Ketten und Pompfen: So spielt man Jugger

14.2.2018, 18:36 Uhr

Ein Team besteht aus fünf Spielern, wovon vier mit unterschiedlichen Pompfen ausgestattet sind oder auch mit einer Kette. Wird ein Spieler von einer Pompfe getroffen, kann er eine Zeitlang nicht ins Geschehen eingreifen. Der fünfte Spieler ist der Läufer, er trägt keine Pompfe und ist der Einzige, der den Jugg in die Hand nehmen darf.

Natürlich ist der Jugg kein echter Hundeschädel, sondern ein schädelartig geformter Schaumstoffball. Dieser muss so oft wie möglich vom Läufer ins gegnerischen Tor (Mal) – eine Art Nest – gesteckt werden. Die anderen Spieler versuchen das mit ihren Pompfen zu verhindern. Auch wenn das ursprüngliche Spiel im Film sehr brutal ist, geht es beim sportlichen Jugger viel gesitteter zu: "Es ist allgemein ein relativ verletzungsarmes Spiel, man läuft eigentlich meistens in einer Abwehrhaltung. Die Treffer sind häufig Streifbewegungen. Schläge auf den Kopf, Hände oder auf den Hals sind nicht erlaubt", sagt Alexander Brülls vom SV Seukendorf. Außerdem sei es ein sehr faires Spiel: Jeder Spieler zählt selbst die Zeit herunter, die er nach einem Pompfen-Treffer pausieren muss. Der Schiedsrichter schreitet kaum ein.

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