Klassenkampf gegen Aue: Köllner setzt auf Sieg

12.4.2017, 18:08 Uhr
Klassenkampf gegen Aue: Köllner setzt auf Sieg

© Zink Presse-/Sportfoto

Immerhin. Mindestens 24.000 Zuschauer wollen dem 1. FC Nürnberg am Samstag (Live-Ticker auf nordbayern.de) noch beim Fußballspielen zuschauen, 3000 davon halten es mit den Gästen aus dem Erzgebirge. Besonders viele Argumente, dem Club beim Fußballspielen zuschauen zu wollen, hat der Verein seinen Fans zuletzt nicht geliefert, am Valznerweiher hoffen sie aber natürlich darauf, dass sich das bald wieder ändert.

Dazu beitragen könnte, dass sich die Personalsituation "von Tag zu Tag entspannt", wie es Trainer Michael Köllner formuliert. Kevin Möhwald wird am Wochenende wieder dabei sein, auch Thorsten Kirschbaum, Ondrej Petrak und Cedric Teuchert aufzustellen, ist zumindest wieder eine Option. Laszlo Sepsi darf sich am Donnerstag bei der U21 gegen den TSV 1860 München wieder langsam auf Betriebstemperatur bringen, abgesehen von den Langzeitverletzten ist lediglich der Einsatz von Georg Margreitter fraglich. Im Abwehrzentrum wird er schmerzlich vermisst, zumal Even Hovland gegen Aue gesperrt ist.

Blick nach oben, wie nach unten

Die Rückkehr einiger wichtiger Säulen, ist aber natürlich noch keine Garantie, dass sich dadurch alle Probleme lösen. Köllner hat seit seiner Beförderung zum Cheftrainer viel probiert, bislang haben sich die Variationen aber nur selten ausgezahlt. Seitdem die Mannschaften am Tabellenende ihren Fans wieder Argumente geliefert haben, ihnen beim Fußballspielen zuzuschauen, muss der Club sogar nach unten schauen. Das tun sie auch, sagt Köllner, naiv seien sie nicht, trotzdem hält er lieber weiter daran fest, die Probleme mit einer gesunden Portion Optimismus anzugehen. Fünf Punkte trennen seine Mannschaft von Platz 16, rechnete Köllner bei der Pressekonferenz am Mittwoch vor, fünf Punkte sind es aber auch nur bis Platz sechs.

Im Saisonendspurt ist noch fast alles möglich. In alle Richtungen. Das Thema Abstieg hätten sie gerne möglichst schnell vom Tisch, ein Sieg gegen Aue würde da natürlich ungemein helfen. "Wir können einen großen Schritt machen und den werden wir auch machen", ist Köllner überzeugt.

Apropos: Funktionierende Abläufe

In den jüngsten Trainingseinheiten will er erste Fortschritte beim Spiel nach vorne erkannt haben, nun müssen sie das am Samstag ab 13 Uhr im Frankenstadion halt nur noch umsetzen. Gegen eine Mannschaft, die zuletzt wieder Gefallen an der Zweiten Liga gefunden hat. "Ihre Abläufe funktionieren", sagt Köllner über den Gegner aus Aue, der zwar sieben Plätze aber nur drei Punkte hinter dem 1. FC Nürnberg notiert ist. Beim Club müssen sie also schleunigst schauen, dass auch ihre Abläufe funktionieren, andernfalls dürfen sie beim nächsten Heimspiel wohl nicht mehr auf vergleichbare Unterstützung hoffen.

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