Kleeblatt-Captain Caligiuri fordert Maximalausbeute

27.4.2017, 05:53 Uhr
Kapitän Marco Caligiuri will mit dem Kleeblatt in den letzten vier Saisonspielen noch einmal ordentlich Gas geben.

© Sportfoto Zink / WoZi Kapitän Marco Caligiuri will mit dem Kleeblatt in den letzten vier Saisonspielen noch einmal ordentlich Gas geben.

Dass sich die Abwehr in den letzten Begegnungen wieder stabilisiert hat - daran ändern auch die überflüssigen Niederlagen in Kaiserslautern und Bochum nichts -, ist auch Marco Caligiuris Verdienst. Doch derartige Gedanken verscheucht der 33-Jährige mit einem deutlichen Hinweis auf das Kollektiv: "Daran sind alle, von den Stürmer angefangen, beteiligt." Das Mittelfeld nehme der Abwehr schon viel defensive Arbeit ab, fügt er hinzu.

Schwer fällt Caligiuri die Suche nach Gründen, warum die Mannschaft gegen starke Mannschaften auftrumpft – zuletzt gab es ja einen 1:0-Sieg gegen Dynamo Dresden zu feiern –, aber mit vermeintlich schwächeren Gegnern ihre liebe Mühe und Not hat. "Uns bietet sich nun eine Chance, die Situation zu verändern", will er sich gar nicht erst mit den bisherigen Problemen befassen, sondern schaut nach vorne. Auf das Auswärtsspiel am Samstag (13 Uhr) bei der von mächtigen Abstiegssorgen geplagten Bielefelder Arminia.

Der Druck lastet also auf den Gastgebern und nicht auf dem Kleeblatt, das auf Grund seiner besseren spielerischen Substanz einen Dreier landen sollte. Allerdings sind die Fürther gewarnt: Die Arminia hat von ihren letzten sechs Spielen nur eins verloren. Überhaupt ist Bielefeld kein gutes Pflaster für die Franken, von den letzten fünf Gastspielen dort verloren sie vier.

Von fehlendem Ehrgeiz in den restlichen vier Saisonspielen will Caligiuri partout nichts wissen. "Wir wollen die maximale Punktzahl holen", sagt er im Brustton der Überzeugung, "denn das ist aus verschiedenen Gründen gut für die Mannschaft und den Verein."

Wiedersehen mit Ex-Fürthern

Das Come-Together mit zwei ehemaligen Fürther Kollegen findet derweil nicht auf dem Rasen statt. Während Christopher Nöthe wegen eines Kreuzbandrisses zu einer längeren Zwangspause verurteilt ist, hat Torhüter Wolfgang Hesl - er war einst im Ronhof ebenfalls Kapitän - inzwischen seinen Platz an Daniel Davari verloren.

Da dieser sich aber zuletzt den einen oder anderen Patzer geleistet hat, forderten inzwischen jene Fans einen erneuten Wechsel, die zuvor für eine Ablösung von Hesl plädiert hatten. "Wir brauchen keinen Torhüter-Krieg", lautete die Schlagzeile einer heimischen Zeitung. Probleme hat also der Gastgeber und nicht die Spielvereinigung mit ihrem ehrgeizigen Trainer Janos Radoki, der den fünften Platz noch fest im Visier hat.

3 Kommentare