Kleeblatt: Künstliches Grün an der Kronacher Straße

15.10.2013, 09:18 Uhr
Kleeblatt: Künstliches Grün an der Kronacher Straße

© Wolfgang Zink

„Das ist eure neue Heimat und euer neues Wohnzimmer, hier werdet ihr euch länger aufhalten als anderswo“, sagte Kleeblatt-Präsident Helmut Hack in Richtung der Mannschaft, die sich im Halbkreis um ihn herum aufgestellt hatte. Dass die jungen Männer das auch gerne tun, dafür hat die Spielvereinigung gesorgt: Im Trainerbüro nimmt der Spieler zum Vieraugengespräch auf einer viersitzigen Couch Platz; neben der Umkleide warten Sauna, Entmüdungsbecken und ein Unterwassermassagegerät auf geschundene Muskeln; in einer Art Wohnzimmer – neudeutsch: Lounge – bildet eine Leinwand das Zentrum. Ein Sponsor übergab Torhüter Wolfgang Hesl gleich zwei Playstation-Konsolen mit dem Spiel „Fifa 14“ mit den Worten: „Damit ihr die Deutsche Meisterschaft wieder nach Fürth holt.“ Die Mannschaft feixte.

Faustpfand bei Talentsuche

Während Trainer Frank Kramer und der Leiter des Lizenzbereichs, Martin Meichelbeck, und die medizinische Abteilung ihre Koffer hineintrugen, formulierte der sportliche Leiter Rouven Schröder, was die neue 3,5 Millionen Euro teure Anlage für ihn bedeute: „Dieses Trainingszentrum auf dem neuesten Stand ist jetzt unser Faustpfand, um Talente zu holen und auch zu halten. Das ist ein toller Schritt für den Verein.“ Die Schritte seiner Spieler beobachten kann er von seinem Bürofenster aus. Dort liegt ihm – im Gegensatz zum Trainingsplatz am Ronhof – ein Rasenplatz in Originalgröße zu Füßen. Daneben ein Kunstrasenplatz allerneuester Generation, ein Halbfeld, um Standards zu üben, ein Athletikfeld, ein umzäuntes Kleinfeld mit Handballtoren, und ein Felix-Magath-Gedächtnis-Hügel, der allerdings erst im Frühjahr Freude bei den Spielern auslösen wird. Den Kunstrasen dürfen auch die Nachwuchskicker aus dem wenige Meter entfernten Nachwuchsleistungszentrum nutzen. Sie und das U23-Team ziehen sich in einem separaten Gebäude um.

Interessierte dürfen sich am Sonntag, 27. Oktober, bei einem Tag der offenen Tür selbst ein Bild von dem neuen Trainingszentrum machen.


 

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