Kleeblatt leiht Schalkes Reese bis Saisonende aus

21.1.2018, 16:36 Uhr
Fingerzeig für den Neuen: Kleeblatt-Coach Damir Buric gibt dem Neu-Fürther Fabian Reese gleich einmal erste Anweisungen.

© Sportfoto Zink / WoZi Fingerzeig für den Neuen: Kleeblatt-Coach Damir Buric gibt dem Neu-Fürther Fabian Reese gleich einmal erste Anweisungen.

Das Kleeblatt und die Königsblauen einigten sich auf ein Leihgeschäft bis zum Saisonende. Der 20-Jährige unterschrieb am Sonntagmorgen seinen Vertrag in Fürth und trainierte um 10 Uhr bereits das erste Mal mit seinen neuen Kollegen.

"Fabian hat nicht nur viel Talent, sondern bringt zudem die richtige Mentalität mit. Sein großes Potential hat man auch schon bei der U20-Nationalmannschaft gesehen. Er stellt für uns eine weitere Option in unserer Offensivreihe dar", erklärt Fürths Sportdirektor Rachid Azzouzi.

Siebenmal wurde der Rechtsfuß, der in Gelsenkirchen noch einen Vertrag bis Sommer 2019 besitzt, in der Bundesligahinrunde eingewechselt, in der Saison 2016/17 durfte er für die Knappen sogar zweimal in der Europa League ran.

Am Sonntag trainierte der gebürtige Kieler, der das Angriffsspiel des Kleeblatts variabler machen soll, bereits erstmals auf der Kronacher Hard. Schon am Mittwoch in Bielefeld wird er wohl mindestens im Kader stehen.

Mehrere Zweitligisten hatten ihr Interesse am U20-Nationalspieler bekundet, doch die Wahl für die Ausleihe bis Saisonende fiel auf Fürth. "Ich weiß, dass manchmal nicht die vermeintlich leichteste Aufgabe die beste ist", sagt der bestens für Mediengespräche geschulte Stürmer nach der ersten Übungseinheit in der Kleeblattstadt.

Sportdirektor Rachid Azzouzi baggerte schon seit mehreren Wochen an dem Talent, letztlich habe Trainer Damir Buric "mich mit seiner Art überzeugt", erklärt Reese. Der bei Holstein Kiel ausgebildete Rechtsfuß war bereits für ein halbes Jahr an den Karlsruher SC ausgeliehen (zehn Einsätze), der am Ende abstieg.

Vertraute Gesichter und Pinters Sprunggelenk

Einen Bezug zu Fürth gibt es durchaus: In Gelsenkirchen hat er sich mit Marco Caligiuris Bruder Daniel angefreundet, mit Dominik Schad war er im vergangenen Sommer bei der U20-WM in Südkorea. Dass er am Mittwoch in Bielefeld im Kader stehen wird, ist wahrscheinlich.

Sorgen bereiten hingegen zwei andere Spieler: Adam Pinters Sprunggelenksprobleme wollen nicht abklingen. Der defensive Mittelfeldspieler hat am Sonntag, am Rande von Reeses Debüt auf der Kronacher Hard, mit Physiotherapeut Benny Ngarambe individuell mit Ball trainiert. Für Mittwoch wird er aller Voraussicht nach kein Thema sein, das Sprunggelenk war an mehreren Stellen entzündet. Vorwärts geht es indes bei Richard Magyar. Der schwedische Defensivspezialist lief am Sonntag Platzrunden und soll nach überstandenen Oberschenkelproblemen - als Resultat statischer Probleme mit dem Rücken - am Montag wieder mit der Mannschaft üben.

Chemnitz lässt Kirsch zappeln

Sercan Sararer hat nach dem Trainingslager sein Programm wieder etwas gedrosselt. Martin Meichelbeck, Leiter der medizinischen Abteilung, rechnet aber noch in dieser Saison mit Einsatzzeiten für den Dribbler. Zurück von seinem Probetraining bei Drittligist Chemnitzer FC ist Benedikt Kirsch - die Sachsen haben sich Bedenkzeit erbeten, ob sie ihn ausleihen. Levent Aycicek behindert seine Platzwunde am Fuß aus dem Testspiel gegen Darmstadt (2:2) nicht mehr - er trainiert ebenfalls komplett mit den Kollegen.

Am Mittwoch endet für die Spielvereinigung die Winterpause, dann tritt die Elf von Coach Damir Buric beim Tabellenneunten Arminia Bielefeld an. (20.30 Uhr, Live-Ticker auf nordbayern.de).

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