Kleeblatt: Zu neuen Stürmern sagt Hack nichts

11.7.2012, 07:00 Uhr
Kleeblatt: Zu neuen Stürmern sagt Hack nichts

© Illustration: Florian Hemmerlein

In der Vorwoche verließ der 1. FC Nürnberg das Fuchspark-Stadion mit einem 4:0-Sieg. Da wollte die SpVgg Greuther Fürth am Dienstag nicht nachstehen. Zur Pause stand es 3:1 für den Bundesligisten, am Ende hatte der Regionalligist mit 1:5 das Nachsehen.

Beim Ergebnis hielten sich die Fürther schadlos, in Sachen neuer Stürmer bedeckt. Nein, weiteren Stoff für das Transferkarussell möchte SpVgg-Präsident Helmut Hack nicht liefern. Zwischenstände bei Personalfragen vermeldet er traditionell nur ungern. So ist es bei Torjäger Nick Proschwitz vom SC Paderborn, so gilt es auch bei Stürmer Mickael Poté von Dynamo Dresden. „Warum soll ich mich an Spekulationen beteiligen“, fragte der Fürther Boss. „Vielleicht gibt es morgen zwei neue Namen, und die kommentiere ich dann auch nicht“, sagte Hack in Bamberg.

Dort entschied sich SpVgg-Trainer Mike Büskens wie schon in den Testspielen zuvor dafür, in der Pause eifrig zu wechseln. Die „erste Elf“ durfte Neuzugang Michael Hefele als Kapitän aufs Feld führen. Und auch beim Toreschießen ging der Innenverteidiger vorneweg: Nach acht Minuten köpfte er eine Ecke von Heinrich Schmidtgal zum 1:0 vom Elfmeterpunkt ein.

Kurz zuvor hatte Sercan Sararer für die erste gefährliche Situation vor Bambergs Kasten gesorgt, setzte den Ball aber drüber. Vor 1710 Zuschauern entwickelte sich ein typisches Testspiel, in dem die klassenhöhere Mannschaft ihre fußballerischen Vorteile nutzte, ihr aber auch die Müdigkeit nach zahlreichen Trainingseinheiten anzumerken war, und der Außenseiter kämpferische Elemente geltend machte.

Ohne neuen Angreifer machte sich Kingsley Onuegbu in der Spitze verdient. Im Anschluss an einen Schmidtgal-Freistoß, erhöhte er per Handelfmeter auf 2:0 und legte das 3:0 nach Vorarbeit von Thomas Pledl nach. Allerdings machten auch die Bamberger vor dem Seitenwechsel auf sich aufmerksam. Alexander Deptalla setzte einen Kopfball gegen die Laufrichtung von Max Grün zum Anschlusstreffer in die Maschen. 

Zehn Fürther durften nach der Pause in der Kabine bleiben, nur Thomas Pledl spielte durch. Die vom Ex-Fürther Petr Skarabela trainierten Bamberger kassierten noch das 1:4 durch Ilir Azemi und das 1:5 durch Gerald Asamoah. Nach einer Trainingseinheit am Vormittag zeigte sich Mike Büskens zufrieden mit dem Arbeitsnachweis. „Das war ein runder Tag für uns“, so der Trainer. „Bis jetzt hatten wir in der Vorbereitung Gegner, bei denen wir vieles spielerisch lösen konnten, heute mussten wir uns stellen. Das war wichtig.“

Fürth, 1. Halbzeit: Grün – Geis, Hefele, Mavraj, Schmidtgal – Klaus, Fürstner, Tyrala, Pledl – Onuegbu, Sararer / 2. Halbzeit: Hesl – Petsos, Kleine, Sobiech, Prib – Pektürk, Pledl, Pekovic, Stieber – Asamoah, Azemi / Tore: 0:1 Hefele (8.), 0:2, 0:3 Onuegbu (16., Handelfmeter, 29.), 1:3 Deptalla (42.), 1:4 Azemi (52.), 1:5 Asamoah (73.) / SR: Pflaum (Dörfleins).

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