Knappe Niederlage für Nürnbergs Basketballer

14.2.2014, 22:13 Uhr
Mit 24 Punkten war Cornelius Adler der beste Werfer seiner Mannschaft.

© Wolfgang Zink Mit 24 Punkten war Cornelius Adler der beste Werfer seiner Mannschaft.

Ahmad Smith, Juan Reile, Wayne Bernard, Cornelius Adler und Bingo Merriex legten gegen den Tabellenzwölften los wie die Feuerwehr und dominierten weite Teile des ersten Viertels. Es dauerte knapp vier Minuten, bis die Gastgeber durch Will Barnes zu ihren ersten Punkten kamen (3:11). Barnes war es auch, der acht der zehn Paderborner Punkte in den ersten zehn Minuten machte, während rent4office Nürnberg mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung aufwartete, die 15 erzielten Punkte auf mehrere Schultern verteilte und dabei auch von der Freiwurflinie überzeugte. Weniger überzeugend waren jedoch die letzten vier Minuten des Auftaktviertels, in denen der Korb der Gastgeber wie vernagelt schien und Nürnberg den komfortablen Vorsprung einbüßte (10:15).

Dieser nahm im zweiten Viertel weiter ab, da die finke baskets den Schock des frühen Rückstands endgültig abgelegt hatten, zu leichten Punkten kamen und bei Nürnberg lediglich Cornelius Adler offensiv dagegenhielt. Und so beendete Adler mit den Punkten zum 28:27 die erste Spielhälfte. Nürnberg hatte Redebedarf, die baskets und ihre Fans spürten, dass gegen die Franken an diesem Abend etwas gehen könnte.

Adler überragend

Doch zu Beginn der zweiten Hälfte war es vor allem die Tiefe des Nürnberger Kaders, die den Hoffnungen der gut 900 Zuschauer einen Dämpfer versetzte. Ronald Thompson lieferte erneut wichtige Minuten von der Bank und sein vorbildlicher Einsatz an beiden Enden des Feldes beflügelte seine Mitspieler. Juan Reile und Bingo Merriex sorgten offensiv für Entlastung und Cornelius Adler war weiterhin nicht zu stoppen. Er war es auch, der knapp zweieinhalb Minuten vor dem Ende es dritten Viertels mit einem Dreipunkte-Spiel die Nürnberger Führung auf 50:39 ausbauen konnte.

Dies wirkte aber bei den Gastgebern wie ein Weckruf und Frederik Henningsen und Will Barnes antworteten mit drei erfolgreichen Dreiern, die Paderborn innerhalb kürzester Zeit auf vier Punkte heranbrachten (48:52). Nach einem Buzzer-Beater des erneut starken Ahmad Smith ging es mit 55:50 aus Sicht von rent4office Nürnberg in das letzte Viertel der regulären Spielzeit. Dieses begann mit acht Paderborner Punkten am Stück, war reich an Fouls und Freiwürfen und bis zum Schluss hart umkämpft. Beim Stand von 75:74 aus Nürnberger Sicht, konnte Juan Reile seinen Gegenspieler Will Barnes – der insgesamt 36 Punkte erzielte - nur durch ein Foul stoppen und so ging dieser an die Freiwurflinie. Nur einer der Würfe fand sein, Ziel, Paderborn war mit zwei Zählern vorne (76:74) und Benjamin Travnizek nahm eine Auszeit.

Sonntag zu Gast in Karlsruhe

Der von ihm aufgezeichnete Spielzug bescherte rent4office Nürnberg in Person von Ahmad Smith neun Sekunden vor Ablauf der Uhr den hochverdienten 76:76-Ausgleich und da Barnes´ Buzzer-Beater daneben ging und Morgan Grim den Rebound nicht verwerten konnte, gab es für die Zuschauer fünf Minuten Extra-Basketball in der Verlängerung. Die wurde zu einer Freiwurf- und Fehlwurforgie auf beiden Seiten, in der sich Heimmannschaft letztlich mit 90:88 durchsetzen konnte.

Eine bittere Niederlage für rent4office Nürnberg im Kampf um die Playoff-Plätze. Zwar haben an diesem Spieltag auch die direkten Kontrahenten Punkte liegen lassen, doch diese Tatsache ist nur ein geringer Trost. Das weiß auch Coach Benjamin Travnizek: „Klar, die Niederlage tut weh und wir haben Glück, dass die Konkurrenz nicht gewonnen hat, aber wir müssen am Sonntag schon wieder gegen den nächsten Gegner ran und dieses Spiel möglichst schnell aus den Köpfen rausbekommen.“

Nürnberg bleibt durch die Niederlage weiter auf Platz 8 der Tabelle. Am Sonntag reist das Team zur BG Karlsruhe, die nach acht Niederlagen in Folge am Freitagabend in Essen gewinnen konnte, aber weiter auf dem letzten Tabellenplatz rangiert. Tip-Off ist um 17 Uhr. Punkteverteilung rent4offic

Nürnberg: Adler (24 Punkte), Smith (23), Thompson (18), Reile (16), Merriex (4), Bernard (3), Chavis, Schröder, Fleischmann und Wolf (jeweils 0), Lewandowski (DNP).

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