Köllner verspricht: Der FCN wird in Lautern punkten

14.12.2017, 14:47 Uhr
Köllner verspricht: Der FCN wird in Lautern punkten

© Sportfoto Zink / DaMa

Es wartet der Tabellenletzte, dem die Spielzeit angesichts des drohenden Abstiegs in die 3. Liga längst ein Existenzkampf geworden ist.  Unangenehm wird das, unangenehm sind auch die Erinnerungen an das letzte Mal.

Niederlage im Millionenspiel  

"Das war mein schlimmstes Spiel", sagt Michael Köllner über das 0:1 zum Abschluss der vergangenen Saison, "in allen Belangen, von der Hinfahrt bis zur Pressekonferenz". Vor allem dass seine Nürnberger damals durch die Niederlage einen besseren Platz in der Tabelle der Fernsehgelder und damit knapp eine Million Euro verspielt haben, ärgert Köllner immer noch.

Geld können sie ja immer gut brauchen beim Club - und tun immerhin in der aktuellen Spielzeit alles dafür, dass es bald wieder etwas mehr wird. Ein Aufstieg macht reich, bis dahin, sagt Köllner, wollen sie aber trotz Tabellenplatz zwei und einer Vorrunde, die "im Vorfeld so nicht zu erwarten war", noch gar nicht denken. "Wir sind erst den halben Weg gegangen", sagt Köllner, dem dieser halbe Weg aber außerordentlich gut gefallen hat, was er während der Pressekonferenz zum Spiel gerne noch einmal betonte. "Wir haben vieles richtig gemacht, die Fans freuen sich über unser Spiel", sagt Köllner.

Teuchert und der Weihnachtswunsch 

Damit das so bleibt, wird er auch in Kaiserslautern die elf Spieler auf den Platz schicken, von denen er sich die größten Erfolgsaussichten erwartet. So, das betont er noch einmal, handhabt er das immer. Er sagt das natürlich im Zusammenhang mit Cedric Teuchert, über dessen Nicht-Berücksichtigung für das Düsseldorf-Spiel nun sehr lange und sehr ausdrücklich diskutiert worden ist.

Am Mittwoch haben das knapp eine Stunde lang auch Köllner und Teuchert gemacht - und sich danach wieder vertragen. Einsichtig, sagt Köllner, sei der Stürmer gewesen. Der Trainer selbst hat sich vor allem darüber geärgert, dass schon am Montagmorgen im kicker stand, dass Teuchert am Abend in Düsseldorf nicht dabei sein wird. Die Indiskretion vermutet Köllner in Teucherts Umfeld, und stellt die nicht nur rhetorische Frage, ob Teuchert wirklich gut beraten wird. "Mein Weihnachtswunsch ist, dass die Spieler von Menschen umgeben sind, die es ernst meinen mit ihnen", sagt Köllner.

"Die haben nicht mehr viele Möglichkeiten" 

Ob das bei Teuchert so ist und ob er mit nach Kaiserslautern fährt - man weiß es nicht. Köllner hat keine weiteren Verletzten zu beklagen, weshalb er auch auf die Spieler zurückgreifen kann, die sich in Düsseldorf erfolgreich geschlagen haben. Wobei Köllner davon ausgeht, dass in Kaiserslautern alles noch viel anstrengender wird. "Die taumeln Richtung 3. Liga und haben nicht mehr viele Möglichkeiten - die erste Möglichkeit ist gegen uns", sagt Köllner, der dann aber auch noch positiv auf die Dinge blickt: "Wir werden das letzte Meisterschaftsspiel vor der Pause erfolgreich gestalten." 

 

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