Korcsmar pausiert, Tripic trifft, Davies zaubert

17.1.2016, 17:30 Uhr
Herrliche Bedingungen herrschen für das Kleeblatt unter der spanischen Sonne.

© Sportfoto Zink / WoZi Herrliche Bedingungen herrschen für das Kleeblatt unter der spanischen Sonne.

+++ Für Testspielgegner FC Luzern geht es am Montag weiter mit dem nächsten Freundschaftskick. Gegner ist der SC Freiburg, ebenfalls in Marbella. Parallel zum 0:1 des Kleeblatts gegen die Schweizer duellierten sich in der Küstenstadt der FC Basel mit dem FC Augsburg sowie Dynamo Dresden mit Dynamo Kiew. Während der Bundesligist 2:0 gegen Basel gewann, trennten sich die Sachsen 2:2 von den Ukrainern.

+++ Dass Fußballer aus dem Alpenland nicht gerade zimperlich mit ihren Gegenspielern umgehen, wissen die meisten im Kader vom Testspiel gegen die Young Boys Bern im Wintertrainingslager vor einem Jahr. Die Luzerner besitzen dank ihres Trainers Markus Babbel und dessen Assistenten Roland Vrabec, ehemals Coach des FC St. Pauli, eine etwas sanftere Spielkultur. Lediglich Tom Weilandt ließen die Eidgenossen das eine oder andere Mal über die Klinge springen, weshalb der Fürther am Sonntagvormittag vom Training fernblieb und seine geschundenen Muskeln auf dem Hometrainer regenerierte. Dafür ist Andreas Hofmann wieder bei der Mannschaft. Nach einem Tag Antibiotikum und Bettruhe wegen einer Halsentzündung lief er am Sonntag Platzrunden und nahm an Passübungen teil.

+++ Im Testspiel nicht eingesetzt wurden Veton Berisha und Johannes Wurtz, die sich nach ihren Verletzungen heranarbeiten, und Zsolt Korcsmar. Den Ungarn, der nach seinem Kreuzbandriss wieder voll mit der Mannschaft trainiert, plagten muskuläre Probleme. Für die anderen Kollegen stand am Sonntagvormittag Torabschluss auf dem Programm, den Trainer Stefan Ruthenbeck seinen Männern ja in Spanien erst so richtig schmackhaft machen will. Dabei taten sich vor allem zwei Spieler der zweiten Reihe hervor: George Davies und Zlatko Tripic. Während Letztgenanntem die Fraktion aus Südosteuropa nach jedem Einschlag im Tor von Mark Flekken "Bravo, Brate" (Bravo, Bruder) zurief, geriet beim 19-Jährigen aus Sierra Leone vor allem Co-Trainer Michael Schiele in Verzückung. Der Videobeweis ist auf der Facebook-Seite der Fürther Nachrichten. Und gehen Sie davon aus, dass das gefilmte Tor noch sein unspektakulärstes war.

+++ Mit gebanntem Blick verfolgt man beim Kleeblatt auch in Andalusien die Bewegungen auf dem Wintertransfermarkt, wo ein alter Bekannter zum Gegner der Spielvereinigung in der Restsaison wird. Thomas Pledl, der vor einem Jahr aus Fürth zum FC Ingolstadt gewechselt ist, leihen die Schanzer bis Sommer 2017 an den SV Sandhausen aus. Im ersten Halbjahr 2015 kam der Bayerwäldler auf elf Einsätze für Ingolstadt in der zweiten Liga, nach dem Aufstieg aber spielte er in der ersten Mannschaft keine Rolle mehr. Der Vertrag des 21-Jährigen beim FCI läuft bis 2019.

+++ Zum Schluss noch eine Erkenntnis aus dem Hotelzimmer des Berichterstatters: Überschätz nie deine Sprachkenntnisse. Noch im Supermarkt – Lidl und Aldi sind hier omnipräsent – griff der polyglotte Journalist siegessicher zu einem durchsichtigen Getränk mit der Aufschrift "Gaseosa", da er ja weiß, dass "Gas" Kohlensäure bedeutet. Zu Hause musste er jedoch beim ersten tiefen Zug feststellen, dass es sich um Zitronenlimo handelte. Fazit: Ob Mailand oder Madrid, nächstes Mal bitte nach Italien, würde sich Andi Möller von Martin Meichelbeck wünschen.

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