Leckerbissen gegen Leipzig: Der HCE überzeugt

3.2.2016, 20:45 Uhr
Jonas Link machte gegen klassenhöhere Leipziger eine gute Figur - sein Bruder sogar eine noch bessere.

© Sportfoto Zink / MaWi Jonas Link machte gegen klassenhöhere Leipziger eine gute Figur - sein Bruder sogar eine noch bessere.

Man hatte den SC DHfK Leipzig als Testspielgegner nicht grundlos gewählt. Die Messestädter belegen als bester Aufsteiger im Oberhaus derzeit Rang elf. Eine Position in dieser Spielklasse, mit der sich der HC Erlangen auch anfreunden könnte. In der zweiten Halbserie, die für den HCE eine Liga tiefer am kommenden Mittwoch in Rostock beginnt, will die Mannschaft von Robert Andersson nun erstmal die Rückkehr in die Handball-Beletage klarmachen. Und es sieht gut aus! Nicht nur, weil die Erlanger vor Start der Rückrunde von Platz eins des Zweitliga-Klassements grüßen. Sondern auch, weil sie beim 32:23 (18:12) im Test gegen Leipzig ihre Erstliga-Tauglichkeit bravourös zur Schau stellten.

Begegneten sich die Kontrahenten in der Anfangphase noch auf Augenhöhe, wendete sich das Blatt anschließend rasch zu Gunsten der Hausherren. Verantwortlich dafür waren eine Viezahl von Faktoren: Der HCE präsentierte sich im Abwehrverbund und Vorwärtsgang hochkonzentriert. Und drückte der Partie mit der größeren Konsequenz alsbald den Stempel auf.

Da auch die kreativen Elemente im Offensivvortrag - im ersten Durchgang überzeugte Martin Stranovsky auf der Schlüsselposition des Spielgestalters - nicht zu kurz kamen, gelang es der Andersson-Truppe ihre Führung Ende der ersten Hälfte kontinuierlich auszubauen. Betrug der Vorsprung zwischenzeitlich vier Tore, sorgten die Link-Brüder - Nicolai buchte sich im ersten Durchgang sechs Treffer, Jonas vier aufs Konto - dafür, dass der Zweitligist gegen einen sichtlich beeindruckten Erstligisten beim Stand von 18:12 in die Kabine ging.

Klassenunterschied, von wegen! Im zweiten Spielabschnitt sollte aus dem zur Halbzeit gezogen Fazit ein abschließendes werden. Der HCE hielt das Tempo hoch, blieb konzentriert und überzeugte nach vorne weiterhin mit gefälligen Aktionen. Während Leipzig enttäuschte, polsterten die Hugenottenstädter, bei denen nun Jonas Link die Spielmacher-Position übernahm und Mario Huhnstock zwischen den Pfosten großartig parierte, ihren Vorsprung aus.

Die Handball-Gourmets in der Hiersemannhalle, sofern sie es mit der Heimmannschaft hielten, kamen auf ihre Kosten. 27:14, 31:18 - am Ende hieß es 32:23 für Erlanger, deren Trainer mit der Leistung seiner Schützlinge sicher zufrieden war. Nicht nur aufgrund der neun Treffer von Nicolai Link, welche diesen zum besten HCE-Werfer machten.

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