Leichtathlet aus Erlangen gewinnt Gold

GARMISCH-PARTENKIRCHEN - Zwei Mittelfranken haben die Bayerischen Meisterschaften im Zehnkampf dominiert. Der Erlanger Max Koch lieferte sich in der Jugendklasse U 20 einen spannenden Zweikampf mit Marius Laib aus Eckental. Am Ende aber konnte es nur einen Sieger geben.

Selbst in 708 Meter Höhe zeigte das Thermometer am Wochenende mehr als 35 Grad an, als sich in dem neu renovierten Stadion die besten Mehrkämpfer Bayerns trafen, um ihre Landesmeisterschaften auszutragen. Der Erlanger Zehnkämpfer Max Koch (LG/TB88) war als Favorit in der Jugendklasse U 20 angereist.

Es entwickelte sich im Laufe des zwei Tage dauernden Wettkampfes ein enger Zweikampf mit dem Eckentaler Marius Laib, der bekanntlich seine Stärken im Wurf und Sprint hat, während der Sportler aus Erlanger mit den Sprungdisziplinen besser zurechtkommt.

Im 100m-Sprint trennten die beiden lediglich eine Hundertstelsekunde, Kochs 11,56 Sek. bedeuteten für ihn Bestzeit wie auch die abschließenden 400 Meter in 52,98 Sekunden. Die beiden Kontrahenten lieferten sich einen spannenden Wettkampf. Nach Tag eins hatte Marius Laib von der LG Eckental mit 3354 Punkten einen minimalen Vorsprung von 5 Punkten.

Der zweite Tag des Zehnkampfs war der Tag des Erlangers, der mit 15,74 Sekunden über die Hürden brillierte, einen sicheren Diskuswurf mit 38,28 Metern absolvierte und 3,70 Meter im Stabhochsprung meisterte. Somit wuchs der Vorsprung des Erlangers auf mehr als 330 Zähler an.

Speerwurf ist eine sichere Bank von Laib, dem auch gelang, zwölf Meter weiter als Koch zu werfen. Also schmolz der Vorsprung wieder auf etwa 160 Punkte zusammen. Im abschließenden 1500-Meter-Lauf, der bei der Hitze eine besondere Herausforderung bedeutete, galt es für den Athleten der LG Erlangen, den Mitbewerber um den Zehnkampftitel nicht aus den Augen zu lassen.

Im Rennen liefen Koch und Laib fair, indem sie sich in der Führungsarbeit ablösten. Im Endspurt zeigte Laib noch einmal seinen Siegeswillen. Doch es half nichts.. Die Goldmedaille nach zwei heißen Tagen konnte sich jedoch Koch zu seinem 19. Geburtstag um den Hals hängen. Und das vor traumhafter Alpenkulisse. Im Schatten der Zugspitze standen schließlich zwei Mittelfranken ganz oben auf dem Treppchen.