Letzter Boxenstopp: Frentzen fährt jetzt Leichenwagen

Mönchengladbach - Leichenwagen statt Rennwagen: Ex-Formel-Eins-Pilot Heinz-Harald Frentzen nutzt seine Zwangspause vom Motorsport auf ungewöhnliche Weise. Positiver Nebeneffekt: Er hilft damit im Familienbetrieb aus.

Die Nachwirkungen einer Operation am Knie zwingen den ehemaligen Formel-Eins-Piloten Heinz-Harald Frentzen zu einer Pause im Motorsport. Ob es überhaupt ein Comeback des Mönchengladbachers geben wird, ist aktuell noch offen.

Doch auch in dieser freien Zeit sitzt Frentzen öfter hinter dem Steuer eines Autos. Den Rennwagen hat er gegen einen Leichenwagen getauscht, unterstützt damit seine Schwester im Familienbetrieb: "Es stimmt", bestätigt der Vizeweltmeister von 1997 gegenüber dem Kölner Express. "Ich habe ja vor meiner Formel-Eins-Karriere bei meinem Vater als Leichenbestatter geholfen und helfe jetzt meiner Schwester Nadine-Nicole ab und zu aus."

Frentzen startete zwischen 1994 und 2003 bei 157 Rennen in der Formel Eins und holte dabei drei Siege. Sein größter Erfolg war der Gewinn der Vizeweltmeisterschaft im Jahr 1997. In der Folge startete der heute 47-Jährige unter anderem noch in der DTM und dem ADAC GT Masters.