Ice Tigers: Souveräner Sieg im Raubkatzen-Duell

21.9.2014, 18:59 Uhr
Mit 5:1 schicken die Thomas Sabo Ice Tigers die Augsburg Panther nach Hause.

© Sportfoto Zink / MaWi Mit 5:1 schicken die Thomas Sabo Ice Tigers die Augsburg Panther nach Hause.

Im fränkisch-schwäbischen Derby ging es von der ersten Sekunde an zur Sache: In Minute eins kassierte Augsburgs Ivan Ciernik die erste Strafe des Spiels wegen Stockchecks. Prompt witterten die Tiger die Gelegenheit, in Führung zu gehen. Steven Reinprecht gewann das Bully, die Nürnberger kombinierten schnell nach vorne, Fredrik Eriksson nahm sich ein Herz und zog einfach von der blauen Linie ab. Sein Schlenzer schlug nach 45 gespielten Sekunden im Augsburger Tor ein und sorgte für den Traumstart.

Doch damit nicht genug: Nicht einmal zwei Minuten später erhöhte Reinprecht - heftig von seinem Gegenspieler bearbeitet - auf 2:0 (3.). Die Hausherren waren von Anfang an hellwach und spielten mit dem frühen Zwei-Tore-Vorsprung im Rücken befreit auf. Kurz darauf hätte es sogar schon 3:0 stehen können, doch Evan Kaufmann traf nur den Außenpfosten (5.). Immer wieder spielte die Tuomie-Truppe gute Chancen heraus, aber immer wieder rettete das Gestänge die Panther vor einem weiteren Gegentreffer. Patrick Buzas, der gebürtige Augsburger, war der Schütze, dem in dieser Situation das Quentchen Glück zum Torerfolg gegen seine Heimatstadt fehlte (9.). Nur wenige Sekunden später scheiterte der 27-Jährige erneut, diesmal am Gäste-Goalie Chris Mason.



Dann versuchte Alexander Oblinger aus kurzer Distanz sein Glück, doch auch er traf nur den Pfosten (10.). Mit ein wenig mehr Fortune hätten die Thomas Sabo Ice Tigers zu diesem Zeitpunkt bereits 5:0 führen können. Im weiteren Verlauf des ersten Drittels war das Heimteam deutlich überlegen und ließ den Schwaben kaum Raum zur Entfaltung. Den einzigen Vorwurf, den sich die Gastgeber machen lassen mussten, war die zu geringe Chancenverwertung. Beim Stand von 2:0 schrillte die Pausensirene.

Oblinger mit Doppelschlag

Wieder aufs Eis zurückgekehrt, zeigten die Panther Zähne. Mit mehr Biss erspielten sie sich nun bessere Gelegenheiten und verkürzten – wenn auch etwas glücklich – auf 2:1 (25.). Torschütze war James Bettauer, dessen Schuss in einer Bogenlampe in den Kasten von Jochen Reimer segelte.

Dessen Vorderleute zeigten sich wenig beeindruckt vom Anschlusstreffer und spielten weiter mutig nach vorne. Umgehend belohnten sich die Tigers mit dem 3:1 durch Marius Möchel, der von Eriksson bedient worden war (26.). Da es keines der beiden Teams schaffte, seine Chancen in der verbleibenden Zeit des Mitteldrittels zu nutzen, blieb es vor dem letzten Spielabschnitt beim 3:1.

Im dritten Durchgang versuchten die Gäste noch einmal alles, um die Partie doch noch zu ihren Gunsten zu drehen. Allerdings ließ Nürnberg nur wenig zu und versuchte seinerseits für die Entscheidung zu sorgen. Das gelang dann schließlich Oblinger, der mit einem Abstauber zum 4:1 traf (50.) und nur wenig später mit dem 5:1 den zweiten Heimsieg der Saison perfekt machte (53.). Die letzten Minuten waren dann nur noch Formsache für die Ice Tigers, die von ihren Fans mit Standing Ovations gefeiert wurden.
 

Keine Kommentare