Fans trotzen 30 Grad

Hitze, Verspätung und Rote Flagge: Das war der DTM-Freitag am Norisring

Lukas G. Schlapp

Volontär

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7.7.2023, 17:30 Uhr
Sucht das Limit: Bei seinem Heimrennen konnte Marco Wittmann mit seinem grünen BMW am Freitag überzeugen.

© Sportfoto Zink / Boris Schumacher, Sportfoto Zink / Boris Schumacher Sucht das Limit: Bei seinem Heimrennen konnte Marco Wittmann mit seinem grünen BMW am Freitag überzeugen.

Zwischen Dutzendteich und Max-Morlock-Stadion findet derzeit das wohl beliebteste Rennwochenende im deutschen Motorsport statt. Am frühen Morgen deuteten darauf noch vergleichsweise wenige Fans hin. Sie spurteten sich, um auch das Rahmenprogramm abseits der DTM vollumfänglich auskosten zu können.

Für die ersten Motorsport-Begeisterten an der Strecke hieß es dann aber zuerst: Warten. "Beim Testen am Donnerstag hatte noch alles funktioniert. Heute Morgen hatten wir dann Funkprobleme", teilte Jürgen Schielein, Vorstandsvorsitzender des Motorsport Clubs Nürnberg (MCN), mit. Da ein intakter Funk für Rennleitung und Streckenposten unerlässlich sei, musste das erste Freie Training im Rahmenprogramm um 40 Minuten verschoben werden.

Norisring: Feuer und Hitze

Die Zuschauer wussten sich mit Gewinnspielen, Rennsimulatoren und der Jagd nach Autogrammen abseits der Tribüne zu beschäftigen. Über die hohen Temperaturen mit Teils über 30 Grad klagten sowohl Fahrer, Verantwortliche als auch Fans.

Nach der Verzögerung bot der Norisring mit DTM, ADAC GT Masters und Le Mans Prototypen dann einiges. Im Freien Training der historischen Tourenwagen-Serie "DTM Classic" kam es gar zur ersten Roten Flagge des 80. Norisring-Speedweekend. Der Opel Kadett von Steffan Irmler hatte Feuer gefangen. Im Medical-Center wurde der Opel-Fahrer untersucht. Anschließend wurde er in das Klinikum Nürnberg-Süd transportiert, da er über Schmerzen im Schulterbereich klagte. Eine endgültige Diagnose muss noch abgewartet werden.

Lokalmatador Marco Wittmann aus Fürth zeigte bei seinem Heimrennen eine solide Leistung. In den beiden Trainings ordnete er sich mit dem grünen Schäffler-BMW auf Platz zehn und vier ein. Porschefahrer Laurin Heinrich aus dem Landkreis Würzburg fuhr bei seinem ersten Norisring-Auftritt auf Platz acht und fünf.

Das Rahmenprogramm am Norisring ist üppig. Hier im Bild: Der Prototype Cup Germany mit Le-Mans-Fahrzeugen

Das Rahmenprogramm am Norisring ist üppig. Hier im Bild: Der Prototype Cup Germany mit Le-Mans-Fahrzeugen © Sportfoto Zink / Boris Schumacher, Sportfoto Zink / Boris Schumacher

Thomas Preining, der am Norisring im Vorjahr den ersten Porsche-Sieg in der DTM einfuhr, stellte mit 49,2 die beste Zeit des Tages auf. Ebenfalls mit Bestzeit ließ Maximilian Götz aufhorchen, der dieses Wochenende sowohl für ProSieben als Experte im Einsatz ist als auch in der GT Masters-Serie fährt.

Am Samstag erwartet das Publikum das erste von zwei DTM-Rennen (13:30/ProSieben). Davor konkurrieren die Fahrer im Zeittraining um die beste Position im Starterfeld (9:35/Ran-Livestream).


Hinweis der Redaktion: In einer früheren Version des Artikels stand, dass der Opel-Kadett-Fahrer Steffan Irmler sich beim Brand des Fahrzeugs nicht verletzt hätte. Die Information der Rennleitung stellte sich später als falsch heraus.

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