Manuel Neuer: 2014 war "vielleicht mein bestes Jahr"

26.12.2014, 14:15 Uhr
Manuel Neuer beim Empfang der Fußball-Nationalmannschaft in Berlin.

© Michael Kappeler Manuel Neuer beim Empfang der Fußball-Nationalmannschaft in Berlin.

Für Bayern-Torhüter Manuel Neuer wird die Traumsaison mit dem Weltmeister-Titel, der Meisterschaft und dem Pokalsieg wohl in ewiger Erinnerung bleiben. 2014 sei «vielleicht mein bestes Jahr» gewesen, sagte der Weltklasse-Keeper der «Süddeutschen Zeitung» (Mittwoch) in einem Interview. Für den Erfolg machte der 28-Jährige vor allem die Spielphilosophie seines Vereinstrainers Pep Guardiola verantwortlich.

Neuer gehört auch zu den drei Kandidaten für die prestigeträchtige Wahl zum «Weltfußballer des Jahres 2014». In Zürich tritt er am 12. Januar als Torhüter gegen die Torjäger Cristiano Ronaldo und Lionel Messi an. «Das ist eine Ehre für mich, ich bin da auch stolz drauf», sagte der Weltmeister. Favorit sei er aber «sicher nicht», die anderen beiden Spieler «sind weltweite Marken, die haben da sicher Vorteile».

Heiß auf Champions-League-Titel in Berlin

Hoffnung für Zürich dürfte Neuer nun das Fachblatt «L'Equipe» (Mittwoch) gemacht haben. Bei der Wahl des «Weltsportlers des Jahres 2014» musste sich der Keeper des FC Bayern München mit 296 Punkten nur Frankreichs Stabhochsprung-Überflieger Renaud Lavillenie (614 Zähler) geschlagen geben. Norwegens Biathlon-Superstar Ole Einar Björndalen wurde mit 218 Punkten Dritter. Neuers Vereinskollege Thomas Müller landete auf dem neunten Rang (122).

Im kommenden Jahr will Neuer mit den Bayern die Champions League gewinnen, das Finale der Königsklasse findet diesmal in Berlin statt. «2012 haben wir es verpasst, in der eigenen Stadt den Titel zu gewinnen», meinte er, «aber jetzt wollen wir den Titel im eigenen Land holen.»

Befürchtungen, er könnte in zwei Jahren nach einem möglichen EM-Triumph in Frankreich seine Karriere im Nationalteam beenden, zerstreute Neuer. So eine Entscheidung habe er «überhaupt nicht auf dem Schirm», sagte er und versicherte: «Solange ich die Nummer eins bin, werde ich das deutsche Tor hüten.»

DFB-Präsident Wolfgang Niersbach erinnerte in seinem Jahresrückblick an Neuers Parade beim 1:0-Sieg im WM-Viertelfinale über Frankreich, «als Benzema schoss und Manuel Neuer nur einen Arm hob und auch diesen Ball abwehrte. In dem Moment wusste ich, wir sind unter den letzten Vier», sagte Niersbach. Zu Neuers Parade meinte er: «Sah ziemlich lässig aus.»

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