Marcel Koller hält Engagement beim Club für denkbar

13.10.2013, 11:10 Uhr
Treibt die WM-Pleite Österreichs Marcel Koller zum 1. FC Nürnberg? Der Trainer selbst schlängelt sich um klare Aussagen herum.

© dpa Treibt die WM-Pleite Österreichs Marcel Koller zum 1. FC Nürnberg? Der Trainer selbst schlängelt sich um klare Aussagen herum.

Österreichs Nationaltrainer Marcel Koller hält auch ein baldiges Engagement beim Fußball-Bundesligisten 1. FC Nürnberg für denkbar. "Ich sitze hier in Stockholm, bereite mein Team jetzt auf das Färöer-Match vor. Alles andere ist offen", antwortete er nach Angaben der Zeitung "Österreich" (Sonntag) auf eine entsprechende Nachfrage. Der 52-Jährige betonte jedoch, dass hinsichtlich seiner Zukunft "noch nichts fixiert" sei. Ein klares Dementi zu den Nürnberg-Spekulationen wollte er nicht abgeben.

Nach der überraschenden Absage von Wunschkandidat Christian Gross ist Koller bei der fränkischen Trainersuche nach übereinstimmenden Medienangaben in den Mittelpunkt gerückt. Kollers Vertrag beim Österreichischen Fußballbund läuft allerdings erst Ende des Jahres aus und müsste somit vorher aufgelöst werden.

Trotz der verpassten Qualifikation der Österreicher für die WM 2014 in Brasilien steht auch der Verband einer Verlängerung mit dem Schweizer nicht abgeneigt gegenüber. "Ich höre zum ersten Mal von Verhandlungen zwischen dem 1. FC Nürnberg und Koller. Die österreichische Nationalelf müsste für ihn attraktiver sein als ein deutscher Nachzügler", sagte Verbandspräsident Leo Windtner.

Die Österreicher hatten am Freitag durch ein 1:2 in Solna gegen Schweden ihre letzte Chance auf das Ticket für Brasilien verspielt. Kommenden Dienstag steht für Kollers Team das letzte WM-Qualifikationsspiel auswärts gegen die Auswahl der Färöer an.

Nürnbergs mächtiger Sportvorstand Martin Bader wollte eigentlich bereits bis zu diesem Montag Klarheit über die Wiesinger-Nachfolge - immerhin steht am Abend die Mitgliederversammlung an, bei der nun kritische Nachfragen der Fans drohen. Schon am 19. Oktober müssen die Franken in der Bundesliga wieder bei Eintracht Frankfurt ran. Nach der Gross-Absage versucht sich Bader inzwischen öffentlich Zeit bei der Trainerfahndung zu verschaffen. Er wolle "nicht ausschließen", dass Interimscoach Roger Prinzen und dessen Co Marek Mintal "auch gegen Frankfurt auf der Bank sitzen", verkündete er via "Bild".

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