Match-Statistik: Der Club macht einen Schritt nach vorn

20.9.2015, 13:21 Uhr
Wo geht der Weg hin für den 1. FC Nürnberg in dieser Saison? Kapitän Jan Polak scheint eine Richtung im Kopf zu haben.

© Zink Wo geht der Weg hin für den 1. FC Nürnberg in dieser Saison? Kapitän Jan Polak scheint eine Richtung im Kopf zu haben.

Der zweite Heimsieg in Folge und wieder ohne Gegentor: Langsam aber sicher scheinen beim 1. FC Nürnberg einige Automatismen zu greifen. Gerade was die Defensive angeht, ist ein positiver Trend zu erkennen. Zwar stellt der Club noch immer das Team mit den ligaweit meisten Gegentoren (15 in sieben Spielen, nur Schlusslicht Duisburg hat genauso viele), strahlte gegen die zweitbeste Angriffsreihe des Unterhauses (15 Tore) aber eine erstaunliche Souveränität aus.

Zehn mal schossen die Sandhäuser laut Match-Statistik auf den Kirchschbaum-Kasten, wobei richtig gute Torgelegenheiten an einer Hand abzuzählen waren. Der FCN schoss 20 Mal auf das Gästetor, wobei nur acht Versuche von innerhalb des Strafraums abgegeben wurden.

Hanno Behrens und das defensive Mittelfeld - das passt

Schreibt man das ein oder andere Derby-Gegentor zumindest teilweise dem schwachen Schiedsrichter-Gespann zu und nimmt das Düsseldorf-Heimspiel (1:0) mit in die Rechnung, so bleibt der Eindruck: Der FCN kassiert nicht mehr ganz so leicht (reguläre) Gegentreffer, wie noch zu Saisonbeginn.

Das hat auch mit Hanno Behrens zu tun, der gegen den SVS einmal mehr zeigte, dass er sich auf der Position im defensiven Mittelfeld am wohlsten fühlt - und nicht auf der offensiven Außenbahn oder der Spielmacherposition, wo er auch schon eingesetzt wurde. 61 Ballkontakte hatte der Blondschopf am Samstag und damit die meisten aller Club-Akteure. Es folgen in dieser Reihenfolge die komplette Viererkette, Danny Blum, Alessandro Schöpf und erst auf Rang acht Behrens Doppel-Sechs-Kollege Tim Leibold. Behrens wird gesucht, fordert das Spielgerät und ist auch dank seiner Torgefährlichkeit ein wichtiger Mann für Trainer René Weiler.

Das Führungstor gegen Sandhausen war bereits das dritte Saisontor des Ex-Darmstädters - kein Mittelfeldspieler der 2. Bundesliga hat mehr. Mit am Samstag 68,42 Prozent gewonnenen Zweikämpfen weist er zudem einen sehr gesunden Wert auf, Routinier und Kapitän Jan Polak war auf dieser Position zuletzt deutlich zweikampfschwächer. Bester in dieser Hinsicht war gegen Sandhausen übrigens Laszlo Sepsi (71,42 Prozent), auffallend aber auch Alessandro Schöpf mit für einen Offensivspieler außerordentlich guten 68,18 Prozent.

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