Mercedes-Boss Wolff: Wandel statt Unsterblichkeit

4.5.2016, 13:06 Uhr
Toto Wolff hat eine Vorstellung von der Formel 1 der Zukunft.

© Jens Büttner (dpa) Toto Wolff hat eine Vorstellung von der Formel 1 der Zukunft.

"Manche mögen glauben, dass sie vielleicht unsterblich sind, und dass die Performance die gleiche bleibt. Man hat aber eine große Verantwortung für den Sport und da zählt es auch, den Sport richtig für die Zukunft aufzustellen", sagte Wolff im Interview der Deutschen Presse-Agentur.

"Die Zeiten verändern sich"

Ferrari-Patron Sergio Marchionne hatte schon zuvor geäußert, dass sich die Formel 1 Gedanken machen müsse, da Ecclestone mit seinen 85 Jahren auch einmal in Rente gehen werde. Die oft schlagzeilenträchtigen Aussagen des Briten bewertet Wolff skeptisch. "Irrationalität und übertriebene Emotionalität haben in keinem Job einen Platz. Die Zeiten verändern sich, wir leben in einer digitalen Welt und alle paar Tage irgendeine Schlagzeile herauszuschleudern, ohne darüber nachzudenken, ist sicher nicht der richtige Weg", sagte Wolff weiter.

Die Achtung des Österreichers, der seit Januar 2013 Motorsportchef bei Formel-1-Branchenprimus Mercedes ist, vor Ecclestone ist dennoch groß. "Er hat diesen Sport zu einem globalen Sport gemacht und das verdient Anerkennung", beteuerte Wolff. Ecclestone leitet seit mehr als 40 Jahren die kommerziellen Formel-1-Geschicke.

Unterstützung bei den Silberpfeilen

Auf die Frage, wie lange er noch bei Mercedes bleiben wolle, und ob er einen Masterplan für seine berufliche Laufbahn verfolge, antwortete Wolff: "Den Plan habe ich, aber über den zu sprechen ist es zu früh. Die Rolle bei Mercedes macht mir Spaß. Ich habe die Unterstützung des Vorstandes und der Daimler-Mitarbeiter. Ich freue mich über die Unterstützung im Team. Insofern habe ich sehr gute Rahmenbedingungen, um die Ziele mit Mercedes weiterzuverfolgen."

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