Mladys aus Stein holen Bronze bei der WM im Radball

STEIN - Bronze bei der WM: Die Steiner Radballer Bernd und Gerhard Mlady stehen in Stuttgart auf dem Podest. Am Dienstag um 20 Uhr bereitet ihnen die Stadt Stein einen würdigen Empfang vor dem Rathaus.

„Einfach grandios!“ Das war der erste Kommentar von Kurt Mlady, Vorsitzender und Trainer des RMC Lohengrin Stein. Die großen Worte galten der Bronzemedaille, die sein Sohn und sein Neffe, Bernd und Gerhard Mlady, für Deutschland geholt hatten. Es war ihr Debüt bei der UCI Radball-Weltmeisterschaft in Stuttgart.

Knapp 6:5 hieß es im kleinen Finale gegen Tschechien für die Steiner, die von den Zuschauern in der Porsche-Arena lautstark gefeiert wurden. Es wäre noch mehr drin gewesen. In der Vorrunde besiegten die Mladys die Schweizer Roman Schneider/Dominik Planzer 3:2, aber im Halbfinale hatten sie etwas Pech. Beim 1:3 war es vorbei mit dem Griff nach Gold. „Egal“, bilanzierte Kurt Mlady und sprach von einem „unvergesslichen Erlebnis“.

Bernd und Gerhard Mlady hätten sich auf der Weltbühne des Radballs sehr gut verkauft und auf Augenhöhe mit den Favoriten gespielt. Beim 6:5 hatte Österreich mit Patrick Schnetzer/Markus Bröll erstmals im Turnier ernsthaft Probleme, gewann aber den Titel zum vierten Mal in Folge. Die Schweizer, Weltmeister 2012, mussten sich zum dritten Mal hintereinander mit Silber zufriedengeben (Ausführlicher Bericht folgt).