Mutzel: "Ich habe solche Duelle geliebt!"

FÜRTH - Seit dem 1. Dezember ist Michael Mutzel mit den Aufgaben eines Managers bei der SpVgg Greuther Fürth betraut. Die Stelle bezeichnet der Zweitligist als Sportdirektor Profifußball. Für den 35-jährigen Ex-Profi in Diensten von Eintracht Frankfurt, VfB Stuttgart und Karlsruher SC ist es das erste Derby zwischen seinem neuen Arbeitgeber und dem 1. FC Nürnberg.

Wir befragten den ehemaligen Schützling von Felix Magath zu seinen Erwartungen.

NZ: Herr Mutzel, mit welchen Aussichten gehen Sie in die Mutter aller Derbys?

Michael Mutzel: Mutter? Na ja, ich weiß nicht. Solche Spiele gibt es doch beinahe in jeder Region. Aber solche Spiele sind zweifellos sehr wichtig. Für die Zuschauer und für die Profis. Ich habe solche Duelle immer geliebt! Da standen alles und jeder noch mehr im Fokus. Ich bin mir sicher, dass unsere Jungs auch alles reinhauen werden, was sie haben.

NZ: Sehen Sie die Partie gegen den Erzrivalen aus der Nachbarstadt als richtungweisend für den Rest der Saison an?

Mutzel: Sicher ist es ein wichtiges Spiel, keine Frage. Aber richtungweisend ist es nicht, es werden nur drei Punkte vergeben und nicht mehr. Wir haben uns in den letzten Wochen deutlich stabilisiert, auch wenn das nicht immer gut ausgesehen hat oder man es nicht immer gleich an den Ergebnissen ablesen konnte. Mit einem Sieg gegen Nürnberg könnten wir auf alle Fälle ein sehr positives Gefühl mit in die Winterpause nehmen.

NZ: Im Falle einer Niederlage dürfte aber der Baum schon ein paar Tage vor dem Fest brennen. Wird dann im Winter möglicherweise ausgemistet?

Mutzel: Nach nur etwas mehr als zwei Wochen hier in Fürth ist es natürlich schwierig für mich, eine Bilanz zu ziehen, was gut und was weniger gut gelaufen ist. Wir werden uns alle zusammen mit Trainer Frank Kramer, Lizenz-Chef Martin Meichelbeck und Präsident Helmut Hack aber sicherlich viele Gedanken machen, was in der Winterpause Sinn macht und was eben keinen Sinn macht. Dafür ist diese Pause auch da und bietet alle Möglichkeiten.

Das Video wird präsentiert von Franken Fernsehen