Nach obszöner Baier-Geste: Ein Spiel Sperre und Geldstrafe

20.9.2017, 17:23 Uhr
Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl (Mitte) diskutierte nach Abpfiff aufgeregt mit Augsburgs Kapitän Daniel Baier (rechts).

© Stefan Puchner/dpa Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl (Mitte) diskutierte nach Abpfiff aufgeregt mit Augsburgs Kapitän Daniel Baier (rechts).

Das Urteil gab der Deutsche Fußball-Bund am Mittwoch bekannt. Das DFB-Sportgericht wertete die Aktion vom Vorabend als "krass sportwidriges Verhalten". Wie der Verband mitteilte, hat der Kapitän der Schwaben dem Urteil bereits zugestimmt; es ist rechtskräftig.

Baier hatte beim 1:0-Sieg des FCA am Dienstagabend in der 74. Minute eine obszöne Geste in Richtung der Leipziger Trainerbank gemacht. RB-Coach Ralph Hasenhüttl war noch nach dem Abpfiff aufgebracht gewesen und hatte Baier den Handschlag verweigert.

"Kein Auge zugetan"

Der Kapitän der Schwaben bat im Internet um Entschuldigung für seine provozierende Handbewegung unterhalb der Gürtellinie. Er habe in der Nacht nach der Partie "kein Auge zugetan", schrieb der 33-Jährige bei Instagram. Er sei "in einer Szene meiner Vorbildfunktion als Kapitän des FCA nicht gerecht geworden", führte er weiter aus. "Aus der Emotion heraus habe ich mich zu einer Geste hinreißen lassen, von der ich selbst nicht weiß, wie ich dazu komme."

Baier habe bereits am Vorabend versucht, sich in der Kabine von Leipzig zu entschuldigen und "das Missverständnis aus der Welt zu räumen". Am Mittwoch habe er sich auch bei den eigenen Teamkollegen entschuldigt, "weil nun meine sinnlose Geste die tolle Leistung der Mannschaft in den Hintergrund rücken lässt", wie er schrieb.

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