Nächste Chance in München: Bamberg will die Führung

25.5.2018, 15:27 Uhr
Kann Dorell Wright Brose Bamberg wie auch in Spiel zwei wieder zum Sieg führen?

© Sportfoto Zink / HMI Kann Dorell Wright Brose Bamberg wie auch in Spiel zwei wieder zum Sieg führen?

Der in Freak City frenetisch gefeierte 78:65-Heimsieg am Mittwochabend war zugleich Bambergs erster Saisonerfolg über München im fünften Aufeinandertreffen. Neben Spiel eins der Serie hatten die Münchner bisher auch die beiden Liga-Spiele und die Pokal-Qualifikation für sich entschieden. In München gingen die Partien im Durchschnitt mit zwölf Punkten Differenz zugunsten des oberbayerischen Pokalsiegers aus.

Bamberg kann Bayern schlagen

Doch die Mannschaft von Trainerfuchs Luca Banchi hat bewiesen, dass man auch den scheinbar übermächtigen Bayern die Grenzen aufzeigen kann. "Wir müssen sterben: in der Verteidigung, in der Offensive, in jeder einzelnen Spielsituation", forderte Bambergs italienischer Übungsleiter vor der zweiten Partie. Sein spielendes Personal befolgte diese martialische Marschroute und ließen alles auf dem Parkett. Selbst ein zwischenzeitlicher 13-Punkte-Rückstand konnte den Glauben des Teams an den Sieg nicht brechen.

Trotz des starken Auftritts der Oberfranken liegt die Favouritenrolle - nicht nur aufgrund des Heimvorteils - weiterhin auf Seiten der Oberbayern, die in dieser Spielzeit sehr dominant agierten. Doch auch das starke Bayern-Kollektiv hat Schwächephasen und eine solche nutzten die Brose-Boys am Mittwoch konsequent. Hinzu kam, dass Banchi mit der Hereinnahme von Aleksej Nikolic für Luka Mitrovic und der damit verbundenen kleineren Aufstellung eine taktische Überraschung gelang. Der Slowene dankte seinem Coach für das Vertrauen mit zehn Punkten - darunter die ersten acht zum Start ins Spiel. Mit mehr Athletik konnte Bambergs Defense auch Bayerns Überflieger Jared Cunnigham besser kontrollieren.

München ist gewarnt

Ob die Mannen von Dejan Radonjic, die in der Domstadt nur knapp die Hälfte ihrer Freiwürfe im Korb unterbrachten, aber ein zweites Mal so unkostant auftreten, ist eher unwahrscheinlich. Auch dürfte den Spielern noch die Frankfurt-Serie in unguter Erinnerung sein. Nach dem Sieg im zweiten Viertelfinale überraschten die Skyliners in München mit einem 86:83-Erfolg. Mit dem Rücken zur Wand zeigten die Isar-Korbjäger dann aber ihr Potenzial. Einem 35-Punkte-Blow-out-Sieg in Frankfurt folgte auch im fünften Viertelfinale eine Münchner Machtdemonstration und der Halbfinaleinzug.

Unabhängig vom Ausgang am Samstag sehen sich alle Beteiligten am kommenden Dienstag ab 19 Uhr zu Spiel vier - dann wieder in Freak City.

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