Neuer Kleeblatt-Coach: Ruthenbeck darf in den Ronhof

12.6.2015, 11:32 Uhr
Zeigt jetzt in Fürth, wo's lang geht: Der neue Kleeblatt-Coach Stefan Ruthenbeck.

© Sportfoto Zink / MiWi Zeigt jetzt in Fürth, wo's lang geht: Der neue Kleeblatt-Coach Stefan Ruthenbeck.

Jetzt kann Ruthenbeck ran! Dass dieser die favorisierte Lösung der Spielvereinigung war, hatten die Weiß-Grünen schon vor einiger Zeit durchblicken lassen. Bereits Ende des Vormonats hatten sich der Klub und der gebürtige Kölner über eine Zusammenarbeit verständigt. Die Einigung darüber, dass Ruthenbeck künftig beim Kleeblatt die Kommandos gibt, war schnell erzielt. Der vakante Trainerposten – Mike Büskens hatte kurz zuvor seinen Abschied erklärt – sollte alsbald neu besetzt werden. Dachte man zumindest.

Abschied aus Aalen: Scholz verliert Kompetenz

Doch es gab ein Problem. Ruthenbecks Noch-Arbeitgeber, den VfR Aalen. Zuvorderst dessen Präsident, Berndt-Ulrich Scholz. Der erfolgreiche Unternehmer, dessen Firma mit dem Slogan “Kompetenz im Schrott“ wirbt, wollte nicht dass sein leitender Angestellter geht und seine in der Szene geachtete Fußballkompetenz nach Fürth mitnimmt. Scholz pochte auf die Erfüllung eines bis 2017 laufenden Vertrages, Ruthenbeck führte eine Ausstiegsklausel ins Feld.

Vergangenheit! Die Ostalbstädter, die im Gegensatz zur Spielvereinigung im zurückliegenden Saisonfinale den Abstiegskampf in der 2. Liga verloren haben, lassen den 43-Jährigen nun ziehen. Ob das Kleeblatt eine kleine Ablöse zahlen muss, oder der VfR auf einen Rechtsstreit keine Lust hatte, wird öffentlich wohl ungeklärt bleiben. Geklärt hingegen ist, dass beide Vereine, also sowohl der aus Fürth und der aus Aalen, fortan neue Trainer haben. Beim Jetzt-Drittligisten heuert – wie der VfR am Freitagvormittag bekanntgab - Peter Vollmann an.

Nur wenig später folgte die Pressemitteilung des Kleeblatts, dass Ruthenbeck ab dem 22. Juni an der Kronacher Hard einsteigt. Der Familienvater erhält einen Zweijahresvertrag, der formal ab dem 1. Juli gilt. “Ich bin froh, dass zwischen den Vereinen eine Einigung erzielt wurde. Ich hatte super Gespräche mit den Verantwortlichen der Spielvereinigung und freue mich auf die Arbeit beim Kleeblatt“, ließ sich Fürths neuer Trainer darin zitieren. Mit der Ergänzung: “Ich sehe hier eine klasse Aufgabe“.

Fürths Ostalb-Fraktion wird größer

Ruthenbeck wird mit Michael Schiele seinen bisherigen Co-Trainer nach Franken bringen. Dieser wird vom Kleeblatt ebenfalls mit zwei Jahre gültigen Arbeitspapieren ausgestattet. Die Eingewöhnung in Fürth erleichtern dürfte dem Fußballfachmann, dass mit Jürgen Gjasula ein weiterer Aalener in den Ronhof kommt und mit Andreas Hofmann ein weiterer als Neuzugang angekündigt wird.

Lesen Sie hierzu auch einen Blog-Beitrag von den "Greuther-Weibern".

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