Nicht nachlassen! Falcons wollen in Hagen fliegen

30.11.2017, 18:53 Uhr
Nicht nachlassen! Falcons wollen in Hagen fliegen

© Sportfoto Zink

Was bisher geschah: Der 79:70-Erfolg gegen Ehingen war enorm wichtig für die Falcons, Schlüsse für die nächsten Partien lässt er aber kaum zu. Nur drei Teams stehen derzeit unter Nürnbergs Zweitliga-Basketballern in der Tabelle, zwei davon haben sie besiegt, auf das dritte treffen sie erst Mitte Dezember. Eine Überraschung ist ihnen bislang nur gegen die wankelmütigen Kölner gelungen, einen Auswärtssieg haben sie noch gar nicht verbuchen können. Mit den eigenen Fans im Rücken tut sich die Mannschaft von Ralph Junge deutlich leichter, konsequenterweise spricht er vor der Fahrt nach Hagen von einem "schweren Auswärtsspiel" und sieht sein Team als "klaren Außenseiter". Die Hoffnung, dass trotzdem etwas geht, nehmen sie trotzdem auf jede Dienstreise mit.

Wer fehlt: Moritz Sanders musste es gegen Ehingen am beim Warmlaufen belassen. Im Training hatte er in der Vorwoche eine Gehirnerschütterung erlitten, weil es Jonathan Maier etwas zu gut mit der richtigen Arbeitseinstellung meinte, inzwischen darf Sanders aber wieder alles machen, was Center eben so tun. "Wir sollten in Hagen vollzählig sein", sagt Junge über das nächste Abenteuer.

Alle Augen auf: Marvin Omuvwie. Gegen Ehingen überzeugte er bei 34 Minuten Spielzeit 34 Minuten lang. Sowohl in der Verteidigung als auch im Angriff. Beim Sieg gegen Köln glückte ihm zumindest eine überzeugende erste Halbzeit, die Frage wird sein, ob der 20 Jahre junge Flügelspieler es nun schafft, seine starke Form zu konservieren und auch einmal in zwei Spielen am Stück zu überzeugen. Bisher ist ihm das nicht gelungen, auch weil ihn zuletzt eine Fußverletzung einschränkte. Nebenbei bemerkt: Klickt man auf der Internetseite der zweiten Basketball-Bundesliga beim Team Phoenix Hagen auf "Abgänge", dann steht da auch: Matthias Grothe. Das ist einigermaßen bizarr, aber für die Dramen des Lebens haben sich Statistiken eben noch nie interessiert. Ende Oktober verstarb Hagens Trainer im Alter von 39 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung, bereits in der Vorbereitung hatte Co Trainer Kai Schulze die Aufgaben übernommen, offiziell ist Grothe aber immer noch der Chef. Es ist eine schöne Geste.

Teamcheck: Hagen hat bislang sieben von zehn Spielen für sich entschieden, Nürnberg nur drei von elf, die Rollen sind klar verteilt. Nach dem unwürdigen Abgang aus der Bundesliga hat sich Phoenix schnell wieder gut aufgestellt, außerdem, sagt Junge, "hatten sie bislang keinen Ausfall zu verkraften", auch das macht sich bemerkbar. Vor allem der amerikanische Guard James Reid weiß bislang zu überzeugen, mit Kapitän Dominik Spohr steht aber auch ein deutscher Spieler ganz oben in der internen Topscorerliste. 

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