Basketball

"Auf dem Platz stehen keine Geldbeutel": Falcons empfangen Trier

Sebastian Gloser

Sportredakteur

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4.11.2023, 09:00 Uhr
"Sie müssen verstehen...": Virgil Matthews ist vor allem eine Sache wichtig.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr "Sie müssen verstehen...": Virgil Matthews ist vor allem eine Sache wichtig.

Dass diese Saison ein "Lernprozess" werden würde, mitunter vielleicht auch ein mühsamer, hatte Virgil Matthews bereits betont, als es noch keine Freude war, die Tage in Turnhallen zu verbringen. "Das Ziel muss sein, im Laufe der Saison immer besser zu werden", sagte der Nürnberg Falcons Ende August, während seine Spieler bei über 30 Grad Außentemperatur in der Trainingshalle schwitzten - Rückschläge einkalkuliert.

Nach einem fulminanten Start in die neue Saison der zweiten Basketball-Bundesliga erlebten Matthews und seine Mannschaft jetzt, da es drinnen schöner ist als draußen, erstmals solche Rückschläge. Vier Mal in Folge haben die Falcons zuletzt verloren und dabei offenbart, dass der Lernprozess länger als erhofft dauern könnte.

"Sie müssen verstehen, dass wir dieses hohe Maß an Einsatz und Intensität das ganze Spiel über brauchen und nicht nur phasenweise", sagt Matthews über seine Spieler und vor der Partie am Sonntag (17 Uhr) in der heimischen Kia Metropol Arena gegen die Gladiators Trier - vor allem gegen dieses Team aus Trier.

Trier macht ernst

An der Mosel wollen sie unbedingt wieder zurück in die Bundesliga, im Sommer haben sie sich unter anderem mit dem früheren Nationalspieler und Basketball-Schwergewicht Maik Zirbes verstärkt, der vor wenigen Jahren noch bei Euroleague-Klubs engagiert war, sowie mit Moritz Krimmer, der vergangene Saison noch in Nürnberg sein Talent unter Beweis stellte. Dazu kommen Importspieler deren Berater wohl nicht einmal abheben würden, wenn Matthews oder Falcons-Geschäftsführer Ralph Junge anrufen würden.

Trier hat fünf der ersten sechs Auftritte für sich entscheiden können, Nürnbergs Trainer ist trotzdem überzeugt, dass sein Team "mit jedem Gegner mithalten kann, wenn wir härter und besser spielen"; härter und besser als zuletzt gegen Dresden und Jena, als den Falcons die Partie jeweils schon in der ersten Hälfte entglitt. "Auf dem Feld stehen keine Geldbeutel", sagt Matthews mit Blick auf die unterschiedlichen Etats beider Klubs am Sonntag. Mit Einsatz und Intensität wollen sie den Unterschied vergessen machen. Am besten über 40 Minuten lang.

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