Nun auch Preiß: Das Verletzungspech bleibt dem HCE treu

18.11.2015, 22:33 Uhr
Saublöd! Sebastian Preiß ist nach Pavel Horak der nächste schwerwiegende Ausfall der Erlanger.

© Sportfoto Zink Saublöd! Sebastian Preiß ist nach Pavel Horak der nächste schwerwiegende Ausfall der Erlanger.

Am Montag, in der Pressekonferenz  plauderte Nikolai Link über den kommenden Gegner, den Tabellendreizehnten VfL Eintracht Hagen, der am Mittwochabend vor 2328 Zuschauern in der Arena zu Gast war und mit 30:18 (14:9) vom Tabellenzweiten standesgemäß zurück nach Nordrhein-Westfalen verabschiedet wurde. Link plauderte auch über das Fehlen Pavel Horaks, des Kapitäns. "Der Kreuzbandriss Pavels ist natürlich eine Katastrophe", meinte der 25-Jährige, "aber es ist sicher ein großer Vorteil, dass wir uns in der Abwehr einfach an die vergangene Saison erinnern müssen." Da spielte Horak noch für die Füchse Berlin, die Defensivleistung des HCE war abhängig von der Anwesenheit Sebastian Preiß’, dem erfahrenen Abwehrchef, der schon in der Nationalmannschaft den Mittelblock sicherte.

Was Link an jenem Montagnachmittag noch nicht wissen konnte: Schon am Tag nach dieser Zusammenkunft stand auch Preiß nicht mehr zur Verfügung; der Weltmeister von 2007 zog sich im Training einen Muskelfaserriss im vorderen Oberschenkel zu. Eine Verletzung, die eine mindestens dreiwöchige Pause des Routiniers bedingen dürfte.

Damit brachen dem HC Erlangen nun binnen drei Wochen zwei sehr routinierte Führungsspieler in der zentralen Deckung weg. "Unser oberstes Gebot bleibt: die Nerven behalten. Der Kader ist immernoch stark genug, das zu kompensieren", glaubt der Geschäftsführer. Stefan Adam. Jonas Thümmler habe sich großartig entwickelt, Christoph Nienhaus sei "auf einem guten Weg" nach Schulterverletzung, auch Oliver Heß oder Nikolai Link könnten in die Mitte rücken. "Wir beobachten die Situation und sondieren gleichzeitig den Markt", verriet Adam. "Aber wir haben großes Vertrauen in den Kader."

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