"Nürnberg gewinnt": FCN mit Botschaft auf dem Trikot
2.12.2016, 15:07 Uhr"Nürnberg gewinnt" ist eine schöne karitative Initiative eines Clubs, der sein angeschlagenes Image auf vielerlei Spielfeldern aufzupolieren bemüht ist, der Slogan wird am Samstag sogar die Trikots der Fußballer zieren – weshalb man sich lieber keine Bilder vorstellen mag, die mit hängenden Köpfen vom Platz schleichende Nürnberger zeigen, in diesen schönen Hemden, über deren Wert in Sammlerkreisen am Ende doch ein Fußball-Ergebnis mitentscheidet.
"Wir freuen uns über jeden noch so kleinen Beitrag", sagt Michael Meeske, Finanzvorstand des 1.FC Nürnberg, im Blick auf das soziale Projekt. Beim Fußball darf es trotzdem ein größerer Beitrag sein, am besten bestehend aus drei Punkten gegen einen Gast, dem Alois Schwartz gerne Komplimente macht. "Sie haben einen guten Charakter, treten als Mannschaft auf und stehen kompakt", sagt der Nürnberger Trainer, der es schon deshalb wissen muss, weil er dieses Team zusammengestellt und erfolgreich betreut hat, ehe er im Sommer am Ende sehr kurzfristig nach Nürnberg wechselte.
Charakter, Teamgeist, Kompaktheit: Das könnte Schwartz inzwischen auch über seine neue Mannschaft sagen; warum der Club unbedingt diesen Trainer haben wollte, sieht man inzwischen. Sehr viel größere Sprünge als der kleine SVS kann auch der einst große FCN momentan und bis auf weiteres nicht machen, die Tugenden, die es dann besonders braucht, haben Schwartz’ Nürnberger wieder verinnerlicht – trotz der 1:3-Niederlage am Montag in Stuttgart ging das Team unter Beifall vom Platz.
Nun will Alois Schwartz "eine neue Serie starten". Gegen Sandhausen kann der FCN-Trainer wieder auf den in Stuttgart gesperrten Kapitän Miso Brecko setzen und hofft darauf, "dass uns die Niederlage beim VfB keinen Knacks gegeben hat". Wie’s weitergehen soll, kann heute ja jeder auf seinem Trikot nachlesen.
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