Nürnbergs Basketballer: Kein Stilbruch, aber ein kleiner Test

24.4.2014, 21:13 Uhr
Nürnbergs Coach Travnizek will mit seinem Team in Crailsheim den nächsten Auswärts-Coup landen.

© Zink / WoZi Nürnbergs Coach Travnizek will mit seinem Team in Crailsheim den nächsten Auswärts-Coup landen.

Auf diese Art sind sie in der Endrunde bis ins Halbfinale gekommen, wo es in der Serie gegen die Crailsheim Merlins nach zwei Partien 1:1-Unentschieden steht. Drei Siege sind notwendig, um in das Finale einzuziehen und die sportliche Qualifikation für die erste Liga zu erreichen. Letzteres ist aber noch mit vielen Fragezeichen versehen. Vom Finale oder der ersten Liga redet keiner. Denn zunächst müssten die Nürnberger die Crailsheimer aus dem Weg räumen. Und etwas anderes als der aktuelle Gegner ist bei Nürnbergs Korbjägern auch kein Gesprächsthema. Konzentriert wird sich nur auf die nächsten anstehenden 40 Minuten Basketball.

Ein Erfolg am Freitagabend (20 Uhr) in der Halle der Merlins würde das Blatt der Franken verbessern und ihnen zwei Matchbälle bescheren, eine Niederlage am Sonntag (17 Uhr) beim Heimspiel am Berliner Platz die Last mit sich bringen, gewinnen zu müssen. Travnizek setzte dabei seit der 78:82-Niederlage im zweiten Aufeinandertreffen auf eine Mischung aus Training und Regeneration für Körper und Geist.

Natürlich war ein wenig Enttäuschung nach der Niederlage im zweiten Spiel da, doch sie herrschte nicht lange vor. „Mir hat es geholfen, das Spiel nochmal auf Video zu schauen, weil wir viele Sachen gut gemacht haben“, erzählt Travnizek über die Bewältigung des zwischenzeitlichen Frustes. Positiv stimmte ihn aber die Leistung der Mannschaft insgesamt, das gaben die Bewegtbilder vom Ostermontag her. „Wir müssen ein paar Kleinigkeiten besser machen. Weniger Fehler vorne begehen, der Rest passte eigentlich“, konstatiert Nürnbergs Coach. Ein wenig justieren könnte er trotzdem an der bisherigen Vorgehensweise. „Hinten wie vorne, gibt es Sachen, wie wir uns das Leben leichter machen können. Ahmad Smith und Michael Fleischmann mehr Würfe geben. Hinten werden wir vielleicht etwas ausprobieren, aber das werden wir im Spiel sehen, inwieweit das klappt, das müssen wir erst mal testen“.

Allzu lange wird er aber nicht experimentieren. Erst im Spiel entscheiden, ob der Testlauf nötig ist, und wie lange er dauern soll. „Wenn es zweimal nacheinander nicht geklappt hat, stellen wir wieder um, das hängt aber auch vom Spielverlauf ab,“ kündigt Travnizek an und fügt hinzu: „Wenn es gut läuft, werden wir das weitermachen, was wir bisher gut gemacht haben. Eigentlich haben wir super verteidigt und sehr viel richtig gemacht. Ich werde den Teufel tun und da groß was verändern“. Schließlich, das sagt Travnizek nicht explizit, sind sie mit dem Mix aus robuster Spielweise, Sticheleien und Respekt vor dem Gegner bisher ganz gut gefahren.

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