Oberfranken-Wahnsinn! Bamberg braucht die Verlängerung

26.12.2016, 17:53 Uhr
Bambergs Nicolo Melli und seine Mitstreiter setzten sich gegen Bayereuth in der Bezirkshauptstadt erst in der Overtime durch (Archivbild).

© Nicolas Armer (dpa) Bambergs Nicolo Melli und seine Mitstreiter setzten sich gegen Bayereuth in der Bezirkshauptstadt erst in der Overtime durch (Archivbild).

 

In Bayreuth - dort, wo sich oberfränkischen Rivalen zum prestige- und geschichtsträchtigen Derby verabredet hatten -, hatte der Irrsinn am Ende eines packenden Regionalvergleichs Hochkonjunktur.

Wenige Sekunden vor Ende der regulären 40 Spielminuten überschlugen sich in der Wagnerstadt die Ereignisse: Zunächst gelang Bambergs Letten Janis Strelnieks ein Dreier zum 83:82 für die Brose-Boys. Das Team von Andrea Trinchieri, welches das erste Viertel verpennt hatte, schien wie der sichere Sieger. Die Uhr war fast abgelaufen, aber nach einem Foul des Bambergers Nikolaos Zisis beim letzten Bayreuther Angriffsversuch gab es noch einmal Freiwürfe für die Gastgeber. Kapitän Bastian Doreth, der gebürtige Nürnberger, schritt zur Linie, konnte aber nur den ersten verwandeln.

Statt eines Bayreuther Last-Second-Sieges ging die packende Kraftprobe in die Verlängerung. In der setzte sich die größere Reife des Euroleague-Teilnehmers der Domstädter durch. Ein 92:88 war am Ende für Bamberg zu notieren. In einem dramatischen Oberfranken-Derby bedeutete dies, dass der deutsche Meister die zweite Saisonniederlage doch noch hatte abwenden können. Für das Überraschungsteam aus Bayreuth, das in der laufenden Bundesliga-Saison bereits mehrfach hatte aufhorchen lassen, war es derweil erst die dritte Niederlage der laufenden Spielzeit.

Statistisches gefällig? Trey Lewis (23 Punkte), Nate Linhart (13) und Andreas Seiferth (13) waren die erfolgreichsten Werfer auf Seite der Hausherren. Nicolo Melli (21) und der französische Spielmacher Fabien Causeur (16) trafen beim Sieger am besten.

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