Panther gezähmt: Ice Tigers wackeln, fallen aber nicht

NÜRNBERG - Und am Ende reicht es doch: Nach der Pleite gegen Düsseldorf finden die Ice Tigers gegen Augsburg wieder zurück in die Spur. In einer temporeichen Partie macht ein Doppelpack im letzten Drittel den Unterschied. Ein Befreiungsschlag, sowohl für den Trainer als auch das Team.

Sie spielen gegen den eigenen Anspruch an: Nach der bitteren 5:6-Pleite gegen Düsseldorf grüßen die Thomas Sabo Ice Tigers von Tabellenplatz zehn - zu wenig. Es rumort im Verein. Im Derby gegen die Augsburger Panther ist davon allerdings wenig zu spüren. Die Mannschaft von Trainer Tray Toumie gibt von Beginn an Gas, lässt sich die Verunsicherung der letzten Wochen kaum anmerken. Den ersten echten Höhepunkt setzen folgerichtig auch die Gastgeber: Nach knapp zehn Minuten wird ein Schuss von Joslin abgeblockt, Evan Kaufmann reagiert schnell - und jagt den Puck in den Winkel. Ein starker Schlenzer des Deutsch-Amerikaners, der zum 1:0 für die Ice Tigers trifft.

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14.12.2014, 19:16 Uhr

4:2 gegen Augsburg! Ice Tigers zeigen wieder Zähne

Die Partie gewinnt weiter an Tempo. Und auch die Panther kommen immer wieder zu klaren Torchancen - etwa in der 17. Spielminute: Spencer Machacek umkurvt das Ice-Tigers-Tor und setzt mit der Rückhand an. Doch Keeper Jenike ist hellwach und macht die kurze Ecke zu.

Im zweiten Drittel übernimmt Augsburg sofort die Kontrolle über die Partie. Immer wieder tauchen die Gäste gefährlich vor dem Tor der Nürnberger auf, immer wieder klären die aber in höchster Not. Allenfalls über Konter werden die Ice Tigers gefährlich, wie etwa in der 32. Spielminute: Jaspers dringt ins Augsburger Drittel vor, der Pass auf Ehliz wird aber gerade noch von einem Verteidiger abgefangen. Wenig später dann müssen die Ice Tigers dem Druck aber nachgeben: Louie Caporusso erzielt den Ausgleich.

Im letzten Drittel erneut ein völlig anderes Bild. Die Ice Tigers kommen entschlossen aus der Kabine. Nur eine Minute nach Wiederanpfiff trifft Marco Nowak für die Ice Tigers, ehe Leonhard Pföderl zum 3:1 nachlegt. Der Hauch einer Vorentscheidung weht durch die Arena.

Immer wieder brachen die Ice Tigers in den vergangenen Wochen ein, verspielten im letzten Drittel alles. Und auch gegen Augsburg wird es noch einmal eng: Nach Vorarbeit von Lamb und Da Silva trifft Trevelyan zum 3:2. Er bringt die Schwaben knapp sechs Minuten vor Ende noch einmal heran. In den letzten Sekunden allerdings trifft Nürnbergs Patrick Reimer - und entscheidet damit die Partie. Für die Ice Tigers geht es nächsten Freitag gegen die Kölner Haie, im Anschluss tritt die Mannschaft von Tray Toumie gegen die Iserlohn Roosters an.