Pechvogel Didavi muss am Knie operiert werden

21.9.2016, 17:26 Uhr
Das nervt: Wolfsburgs Mittelfeldspieler Daniel Didavi fällt erneut verletzt aus.

© dpa/Peter Steffen Das nervt: Wolfsburgs Mittelfeldspieler Daniel Didavi fällt erneut verletzt aus.

In der 53. Spielminute wurde es beim Spiel am Dienstagabend zwischen dem VfL Wolfsburg und Borussia Dortmund noch einmal spannend. Daniel Didavi erzielte den 1:2-Anschlusstreffer und sorgte so für neue Hoffnungen der "Wölfe", das Spiel noch drehen zu können. Doch nur fünf Minuten später erzielte Ousmane Dembélé mit dem 3:1 die Vorentscheidung für den BVB. Das Team von Cheftrainer Thomas Tuchel gewann am Ende 5:1. Das Ergebnis war allerdings nicht die einzige schlechte Nachricht für VfL-Coach Dieter Hecking. 

Der ehemalige Trainer des 1. FC Nürnbergs musste in der 89. Minute mit ansehen, wie sein Mittelfeldstratege Didavi humpelnd vom Platz lief. Da die Wolfsburger schon dreimal gewechselt hatten, spielte der VfL die letzten Minuten in Unterzahl. Auswirkungen auf das Spiel hatte dies allerdings nicht mehr. Manager Klaus Allofs erklärte gegenüber dem kicker die Verletzung des Schwaben: "Es ist eine Zyste im Kniegelenk geplatzt, sodass wieder mehr Flüssigkeit ins Knie lief."

Der Ex-Cluberer muss nun operiert werden. Am Mittwochnachmittag gab der VfL die genaue Ausfallzeit bekannt: drei bis vier Wochen. Eine längere Ausfallzeit wäre fatal gewesen, denn der Schwabe ist ein wichtiger Schlüsselspieler im Team von Cheftrainer Dieter Hecking. Schon beim Saisonauftakt in Augsburg traf der Nürtinger und leitete so den bisher einzigen Sieg in der Bundesliga ein.

Erst im Sommer verließ der Schwabe seine Heimat und wechselte vom Absteiger VfB Stuttgart ablösefrei in die Autostadt. Auch Clubfans erinnern sich gerne an ihn. In der Saison 2011/12 erzielte der Offensivspieler für den FCN neun Tore in 23 Spielen und war damit maßgeblich an der sorgenfreien Saison mit dem abschließenden zehnten Tabellenplatz beteiligt. Beim VfB war er ebenfalls durchaus erfolgreich, zumindest in verletzungsfreien Zeiten. Seine Verletzungsliste ist lang und nun folgt schon der nächste Eintrag.

Pikant: Didavi sollte gegen Dortmund eigentlich nicht auflaufen. Schon vor dem Spiel plagten ihn Knieprobleme, jedoch wollte der Spielmacher "unbedingt spielen und dann sah es auch ganz gut aus", so Hecking. Aufgrund des Pausenrückstandes wechselte der Vfl-Coach den 26-Jährigen bereits zu Beginn des zweiten Durchgangs ein. Diese Entscheidung wird der 52-Jährige wohl bereuen.

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