Planungssicherheit: Nürnberg behält sein Tennis-Turnier

2.8.2016, 12:50 Uhr
Bertens ballert: Die Vorjahressiegerin aus Holland könnte auch im nächsten Jahr in Nürnberg starten.

© Sportfoto Zink / MaWi Bertens ballert: Die Vorjahressiegerin aus Holland könnte auch im nächsten Jahr in Nürnberg starten.

Ein bisschen hatte sich Veranstalterin Sandra Reichelt vielleicht Sorgen gemacht. Wohl aber nur ein bisschen. Die Nachbarn, die Fußball-Profis des 1. FC Nürnberg, hatten am 20. Juli die Nürnberger Versicherung als neuen Hauptsponsor präsentiert. Ob das Engagement des Unternehmens am Neuen Zabo zu Lasten des unterstützten Tennis-Turniers gehen würde? Nürnberger-Chef Armin Zitzmann bemühte sich bereits damals rasch darum, das Fragezeichen, das dahinter zu setzen war, weniger bedrohlich aussehen zu lassen.

Seit Dienstag gibt es nun Gewissheit: Die Zukunft des Nürnberger WTA-Turniers ist gesichert. In den kommenden drei Jahren ist im Rahmen der mit 250.000 US-Dollar dotierten Damenveranstaltung Tennis der Extra-Klasse in der Noris garantiert. "Wir haben direkt nach dem Ende des diesjährigen Nürnberger Versicherungscups unser Engagement evaluiert. Die erreichten Werbewerte waren für uns zufriedenstellend", befand mit Zitzmann der Vorstandsboss des Titelsponsors -  und bestätigte am Dienstag damit die weitere Partnerschaft.

Dass aus zufriedenstellend ein noch schöneres Adjektiv wird, ist das Ziel aller, die am Valznerweiher in Sachen Tennis arbeiten. Auf der Agenda dabei steht vor allem die Infrastruktur: "Wir haben ein ganzes Bündel von konkreten Maßnahmen im Auge, mit denen wir die Anlage des 1. FC Nürnberg auf internationales Topniveau heben wollen", versprach Turnierveranstalterin Reichel.

Wichtig für den Namenssponsor war vor allem die positive Zuschauerentwicklung bei dem Turnier. Von 13.000 Besuchern im Premierenjahr 2013 auf 21.500 Fans 2016 stieg die Resonanz Jahr für Jahr. Und auch aus sportlicher Warte gibt es gute Gründe dabei zu sein, wenn zwischen dem 20. bis 27. Mai 2017 in Nürnberg nach Herzenslust aufgeschlagen, retourniert, geschmettert und gewonnen wird. Wer in der Noris vom Siegerfoto grüßt, darf sich Hoffnung machen, dass es auch danach mit der Karriere positiv weitgereht. Simona Halep, die 2013 am Neuen Zabo ihr erstes WTA-Turnier überhaupt gewann, grüßte im Folgejahr bereits von Platz zwei der Weltrangliste. Eugenie Bouchard, die 2014 triumphierte, kletterte noch im selben Jahr bis auf Rang fünf. Und die Niederländerin Kiki Bertens, Nürnbergs diesjährige Tennis-Queen? Die schaffte es im Anschluss bis ins Halbfinale der French Open.

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