Pokal-Finale: So fanden Bayern und Dortmund nach Berlin

9.5.2012, 17:00 Uhr
Am Samstag stehen sich Borussia Dortmund und der FC Bayern München im Finale des DFB-Pokals gegenüber. Der Weg nach Berlin führte beide Vereine quer durch die Republik. Niedrigen Hürden standen 120-minütige Herkulesaufgaben gegenüber. Wir zeichnen den Weg beider Klubs nach. 
 
 Ohne sich in Braunschweig ein Bein auszureißen, überstand der FC Bayern die erste Runde relativ problemlos. Weil der Zweitligist zu ängstlich agierte, war das Weiterkommen für den Rekordpokalsieger frühzeitig reine Formsache.
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1. Runde, Eintracht Braunschweig - FC Bayern 0:3

Am Samstag stehen sich Borussia Dortmund und der FC Bayern München im Finale des DFB-Pokals gegenüber. Der Weg nach Berlin führte beide Vereine quer durch die Republik. Niedrigen Hürden standen 120-minütige Herkulesaufgaben gegenüber. Wir zeichnen den Weg beider Klubs nach. Ohne sich in Braunschweig ein Bein auszureißen, überstand der FC Bayern die erste Runde relativ problemlos. Weil der Zweitligist zu ängstlich agierte, war das Weiterkommen für den Rekordpokalsieger frühzeitig reine Formsache. © Peter Steffen

Mario Gomez, der hier David Alaba spazieren trägt, und Bastian Schweinsteiger brachten die Bayern noch vor der Pause mit 2:0 in Front, ehe der Mann des Spiels den Endstand besorgte. Thomas Müller (Mi.) hatte die ersten beiden Tore vorbereitet, das 3:0 markierte er selbst.
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1. Runde, Eintracht Braunschweig - FC Bayern 0:3

Mario Gomez, der hier David Alaba spazieren trägt, und Bastian Schweinsteiger brachten die Bayern noch vor der Pause mit 2:0 in Front, ehe der Mann des Spiels den Endstand besorgte. Thomas Müller (Mi.) hatte die ersten beiden Tore vorbereitet, das 3:0 markierte er selbst. © Julian Stratenschulte

Ähnlich wenig Probleme hatte der Meister aus Dortmund bei seinem Erstrundenauftritt. Alleskönner Shinji Kagawa zeigte nämlich nicht nur Karate-Einlagen, sondern war auf dem Platz beinahe überall zu finden. Der Japaner war von den überforderten Drittligisten nie in den Griff zu bekommen und erzielte das zwischenzeitliche 0:2 selbst.
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1. Runde, SV Sandhausen - Borussia Dortmund 0:3

Ähnlich wenig Probleme hatte der Meister aus Dortmund bei seinem Erstrundenauftritt. Alleskönner Shinji Kagawa zeigte nämlich nicht nur Karate-Einlagen, sondern war auf dem Platz beinahe überall zu finden. Der Japaner war von den überforderten Drittligisten nie in den Griff zu bekommen und erzielte das zwischenzeitliche 0:2 selbst. © Uwe Anspach

Das erste und das dritte Tor erzielte Robert Lewandowski, der mit dem Doppelpack seine bestechende Form der abgelaufenen Spielzeit bereits vor deren Beginn andeutete.
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1. Runde, SV Sandhausen - Borussia Dortmund 0:3

Das erste und das dritte Tor erzielte Robert Lewandowski, der mit dem Doppelpack seine bestechende Form der abgelaufenen Spielzeit bereits vor deren Beginn andeutete. © Uwe Anspach

Mit einer B-Elf bestritt der FC Bayern in der zweiten Runde das Derby gegen den FC Ingolstadt. Es hätte vermutlich sogar die A-Jugend gereicht. Viel zu ehrfürchtig agierte der Zweitligist gegen Alaba, der das zwischenzeitliche 2:0 erzielte, und Co.
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2. Runde, FC Bayern - FC Ingolstadt 6:0

Mit einer B-Elf bestritt der FC Bayern in der zweiten Runde das Derby gegen den FC Ingolstadt. Es hätte vermutlich sogar die A-Jugend gereicht. Viel zu ehrfürchtig agierte der Zweitligist gegen Alaba, der das zwischenzeitliche 2:0 erzielte, und Co. © Andreas Gebert

Auch Thomas Müller, der hier Christoph Knasmüllner vom Ball trennt, traf. Dazu noch zweimal Petersen und Usami. Der Ex-Kölner Marvin Matip nahm den Münchnern die Arbeit ab und zielte gleich ins eigene Tor.
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2. Runde, FC Bayern - FC Ingolstadt 6:0

Auch Thomas Müller, der hier Christoph Knasmüllner vom Ball trennt, traf. Dazu noch zweimal Petersen und Usami. Der Ex-Kölner Marvin Matip nahm den Münchnern die Arbeit ab und zielte gleich ins eigene Tor. © Andreas Gebert

Finger in Mund, Mexiko! Ach nee, war anders. Sportlich hielt die Partie zwischen dem BVB und Dynamo keine Überraschungen parat. Dresden hielt zwar kämpferisch ordentlich dagegen, konnte der Borussia aber letztlich nie das Wasser reichen. Für Schlagzeilen sorgte ohnehin der mitgereiste sächsische Anhang, der sich im und neben dem Stadion ordentlich daneben benahm.
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2. Runde, Borussia Dortmund - Dynamo Dresden 2:0

Finger in Mund, Mexiko! Ach nee, war anders. Sportlich hielt die Partie zwischen dem BVB und Dynamo keine Überraschungen parat. Dresden hielt zwar kämpferisch ordentlich dagegen, konnte der Borussia aber letztlich nie das Wasser reichen. Für Schlagzeilen sorgte ohnehin der mitgereiste sächsische Anhang, der sich im und neben dem Stadion ordentlich daneben benahm. © Kevin Kurek

Kevin Großkreutz und seine Sportkameraden ließen sich davon jedoch nicht beeindrucken. Lewandowski traf vor, Götze nach der Pause zum ungefährdeten 2:0-Erfolg.
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2. Runde, Borussia Dortmund - Dynamo Dresden 2:0

Kevin Großkreutz und seine Sportkameraden ließen sich davon jedoch nicht beeindrucken. Lewandowski traf vor, Götze nach der Pause zum ungefährdeten 2:0-Erfolg. © Kevin Kurek

Kurz vor Weihnachten mussten die Bayern die erste echte Prüfung bestehen. Zwar wartete in Bochum erneut ein unterklassiger Gegner auf die Heynckes-Elf, die Aufgabe gestaltete sich allerdings schwieriger als gedacht.
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Achtelfinale, VfL Bochum - FC Bayern 1:2

Kurz vor Weihnachten mussten die Bayern die erste echte Prüfung bestehen. Zwar wartete in Bochum erneut ein unterklassiger Gegner auf die Heynckes-Elf, die Aufgabe gestaltete sich allerdings schwieriger als gedacht. © Bernd Thissen

Nach einer knappen halben Stunde gingen nämlich nicht die Münchner, sondern die Hausherren durch Federico in Front. Kroos glich zwar sieben Minuten nach dem Seitenwechsel aus, dann deutete allerdings lange Zeit alles auf eine Verlängerung hin. Wäre der FC Bayern nicht der FC Bayern, hätte es vermutlich auch eine Extra-Schicht gegeben. So aber trat in der Nachspielzeit Arjen Robben auf den Plan und schoss die Bayern ins Viertelfinale.
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Achtelfinale, VfL Bochum - FC Bayern 1:2

Nach einer knappen halben Stunde gingen nämlich nicht die Münchner, sondern die Hausherren durch Federico in Front. Kroos glich zwar sieben Minuten nach dem Seitenwechsel aus, dann deutete allerdings lange Zeit alles auf eine Verlängerung hin. Wäre der FC Bayern nicht der FC Bayern, hätte es vermutlich auch eine Extra-Schicht gegeben. So aber trat in der Nachspielzeit Arjen Robben auf den Plan und schoss die Bayern ins Viertelfinale. © Bernd Thissen

Auch die Dortmunder Borussia musste im Achtelfinale erstmals an ihre Grenzen gehen. Düsseldorf, damals Spitzenreiter der 2. Liga, verlangte der Klopp-Elf alles ab und hielt sich auch dann in der Defensive schadlos, wenn es Kehl und Kuba gemeinsam versuchten.
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Achtelfinale, Fortuna Düsseldorf - Borussia Dortmund 4:5 i.E.

Auch die Dortmunder Borussia musste im Achtelfinale erstmals an ihre Grenzen gehen. Düsseldorf, damals Spitzenreiter der 2. Liga, verlangte der Klopp-Elf alles ab und hielt sich auch dann in der Defensive schadlos, wenn es Kehl und Kuba gemeinsam versuchten. © Friso Gentsch

Die Partie, die der Meister nach Owomoyelas Ampelkarte ab der 34. Minute in Unterzahl bestreiten musste, ging torlos in die Verlängerung. Und weil auch da keine Treffer fielen, musste das Elfmeterschießen entscheiden. Weidenfeller parierte gegen Bröker und hievte den BVB so in die nächste Runde.
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Achtelfinale, Fortuna Düsseldorf - Borussia Dortmund 4:5 i.E.

Die Partie, die der Meister nach Owomoyelas Ampelkarte ab der 34. Minute in Unterzahl bestreiten musste, ging torlos in die Verlängerung. Und weil auch da keine Treffer fielen, musste das Elfmeterschießen entscheiden. Weidenfeller parierte gegen Bröker und hievte den BVB so in die nächste Runde. © Friso Gentsch

Nicht wenige trauten den Schwaben im Südschlager die Überraschung zu, doch am Neckar geriet der FC Bayern nie in Gefahr, auszuscheiden. Auch ohne Schweinsteiger, der früh verletzt raus musste, spielten die Münchner den VfB phasenweise an die Wand. Für die Führung nach einer halben Stunde sorgte Franck Ribery, der Serdar Tasci entwischt war.
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Viertelfinale, VfB Stuttgart - FC Bayern 0:2

Nicht wenige trauten den Schwaben im Südschlager die Überraschung zu, doch am Neckar geriet der FC Bayern nie in Gefahr, auszuscheiden. Auch ohne Schweinsteiger, der früh verletzt raus musste, spielten die Münchner den VfB phasenweise an die Wand. Für die Führung nach einer halben Stunde sorgte Franck Ribery, der Serdar Tasci entwischt war. © Jan-Philipp Strobel

Kalt war es Anfang Februar in Stuttgart, doch den Bayern-Fans wurde es auch nach der Pause schnell warm ums Herz. Nicht Müller, sondern Gomez war es, der weniger als eine Minute nach Wiederbeginn die Weichen endgültig auf Sieg stellte. WM-Torschützenkönig Müller hatte - wie schon vor dem ersten Treffer -  immerhin die Vorarbeit zum 2:0 geleistet.
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Viertelfinale, VfB Stuttgart - FC Bayern 0:2

Kalt war es Anfang Februar in Stuttgart, doch den Bayern-Fans wurde es auch nach der Pause schnell warm ums Herz. Nicht Müller, sondern Gomez war es, der weniger als eine Minute nach Wiederbeginn die Weichen endgültig auf Sieg stellte. WM-Torschützenkönig Müller hatte - wie schon vor dem ersten Treffer - immerhin die Vorarbeit zum 2:0 geleistet. © Bernd Weißbrod

In der Runde der letzten Acht führte die Reise für den BVB in den hohen Norden. Die Störche waren der letzte verbliebene Amateur im Feld, konnten ihren furiosen Pokalauftritten in den Runden zuvor jedoch kein weiteres Kapitel hinzufügen. Zu abgeklärt trat der BVB an der Förde auf.
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Viertelfinale, Holstein Kiel - Borussia Dortmund 0:4

In der Runde der letzten Acht führte die Reise für den BVB in den hohen Norden. Die Störche waren der letzte verbliebene Amateur im Feld, konnten ihren furiosen Pokalauftritten in den Runden zuvor jedoch kein weiteres Kapitel hinzufügen. Zu abgeklärt trat der BVB an der Förde auf. © Christian Charisius (dpa)

Kiels größter Trumpf war der Platz, doch auch die fehlende Rasenheizung konnte die Borussia nicht stoppen. Letzlich hieß es 4:0 für den Favoriten, der sich hier recht verhalten über Kagawas Tor zum 2:0 freut.
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Viertelfinale, Holstein Kiel - Borussia Dortmund 0:4

Kiels größter Trumpf war der Platz, doch auch die fehlende Rasenheizung konnte die Borussia nicht stoppen. Letzlich hieß es 4:0 für den Favoriten, der sich hier recht verhalten über Kagawas Tor zum 2:0 freut. © Christian Charisius (dpa)

Ein Klassiker im Halbfinale: Mitte März trafen in Gladbach die großen Rivalen der 70er Jahre aufeinander. Und just in dieser Saison war die Borussia wieder in der Lage, den Bayern ein Bein zu stellen. Die beiden Bundesliga-Begegnungen gingen an die Fohlen, und auch an diesem Abend begegneten die Gladbacher dem FCB auf Augenhöhe. Den Unterschied machte am Ende Manuel Neuer, ...
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Halbfinale, Borussia M'Gladbach - FC Bayern 2:4 i.E.

Ein Klassiker im Halbfinale: Mitte März trafen in Gladbach die großen Rivalen der 70er Jahre aufeinander. Und just in dieser Saison war die Borussia wieder in der Lage, den Bayern ein Bein zu stellen. Die beiden Bundesliga-Begegnungen gingen an die Fohlen, und auch an diesem Abend begegneten die Gladbacher dem FCB auf Augenhöhe. Den Unterschied machte am Ende Manuel Neuer, ... © Roland Weihrauch

... der nach torlosen 120 Minuten in der Lotterie zum Helden und später von den Kollegen fast erdrückt wurde. Nachdem Dante verschossen hatte, parierte der Nationalkeeper den Elfmeter von Nordtveit. Bayern hatte damit das Ticket für Berlin gebucht.
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Halbfinale, Borussia M'Gladbach - FC Bayern 2:4 i.E.

... der nach torlosen 120 Minuten in der Lotterie zum Helden und später von den Kollegen fast erdrückt wurde. Nachdem Dante verschossen hatte, parierte der Nationalkeeper den Elfmeter von Nordtveit. Bayern hatte damit das Ticket für Berlin gebucht. © Federico Gambarini

Nicht minder dramatsich ging es beim Halbfinale der Dortmunder Borussia in Fürth zu. Auch hier fielen in der regulären Spielzeit keine Tore, das Match ging in die Verlängerung. Kleeblatt-Coach Büskens zog kurz vor dem Ende der Zusatz-Schicht ein letztes vermeintliches As aus dem Ärmel und brachte Elfmeter-Killer Fejzic für den Fürther Stammkeeper Grün. Zum Elfmeterschießen kam es allerdings nicht, weil auch Dortmund noch einen Pfeil im Köcher hatte. Der Ex-Nürnberger Gündogan schoss in der letzten Aktion des Spiels an den Pfosten. Von dort prallte die Kugel an den Rücken von Fejzic und rollte ins Tor.
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Halbfinale, SpVgg Greuther Fürth - Borussia Dortmund 0:1 n.V.

Nicht minder dramatsich ging es beim Halbfinale der Dortmunder Borussia in Fürth zu. Auch hier fielen in der regulären Spielzeit keine Tore, das Match ging in die Verlängerung. Kleeblatt-Coach Büskens zog kurz vor dem Ende der Zusatz-Schicht ein letztes vermeintliches As aus dem Ärmel und brachte Elfmeter-Killer Fejzic für den Fürther Stammkeeper Grün. Zum Elfmeterschießen kam es allerdings nicht, weil auch Dortmund noch einen Pfeil im Köcher hatte. Der Ex-Nürnberger Gündogan schoss in der letzten Aktion des Spiels an den Pfosten. Von dort prallte die Kugel an den Rücken von Fejzic und rollte ins Tor. © Sportfoto Zink

Während für Fejzic eine Welt zusammenbrach, ging es für Gündogan nur noch darum, die Liebkosungen seiner Kameraden zu überleben. Das gelang zwar, dafür verpasste der umjubelte Held den Mannschaftsbus Richtung Flughafen. Der Fauxpas wurde rechtzeitig bemerkt, Gündogan ist in Berlin dabei.
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Halbfinale, SpVgg Greuther Fürth - Borussia Dortmund 0:1 n.V.

Während für Fejzic eine Welt zusammenbrach, ging es für Gündogan nur noch darum, die Liebkosungen seiner Kameraden zu überleben. Das gelang zwar, dafür verpasste der umjubelte Held den Mannschaftsbus Richtung Flughafen. Der Fauxpas wurde rechtzeitig bemerkt, Gündogan ist in Berlin dabei. © dpa