Probleme im Abschluss? Colak zeigt dem Club, wie es geht

8.4.2015, 06:00 Uhr
Letzten Sommer noch im Club-Trikot unterwegs, jetzt stürmt er erfolgreich für Lechia Danzig: Antonio-Mirko Colak.

© Sportfoto Zink Letzten Sommer noch im Club-Trikot unterwegs, jetzt stürmt er erfolgreich für Lechia Danzig: Antonio-Mirko Colak.

Beim polnischen Erstligisten blüht Colak regelrecht auf, die Ausleihe sorgte damals für alllgemeines Erstaunen bei den Club-Fans. Schließlich hatte der Kicker mit kroatischen Wurzeln in der Vorbereitung die meisten Tore für den Bundesliga-Absteiger geschossen.

"Ich wäre sehr gerne geblieben", erzählt er, "aber ich konnte kein Interesse des Vereins spüren." Der damalige Wechsel fand in einer Nacht-und Nebelaktion statt, bereuen tut der Stürmer diesen Schritt allerdings nicht und fühlt sich in Danzig pudelwohl.

Der entscheidende Faktor: Er wird seinem Ruf als Torjäger voll und ganz gerecht: In 20 Ligaspielen hat er achtmal ins Schwarze getroffen. Colak ist bei Lechia der Mann für die wichtigen Tore. Bei zwei jüngsten 1:0-Erfolgen gingen beide Treffer auf sein Konto. 

Colak will nicht zurück zum Club

Über seine Zukunft ist er sich dagegen noch nicht sicher. „Alles ist möglich“, sagt er zu diesem brisanten Thema. Nur eines offensichtlich nicht: Eine Rückkehr zum 1.FC Nürnberg, der ihn bis zum 30. Juni 2015 ausgeliehen hat. Denn zu diesem besteht, wie Colak mitteilt, überhaupt kein Kontakt mehr.

Aber eine Rückkehr zu einem deutschen Verein ist für ihn durchaus eine Option. Der ehrgeizige Stürmer weiß genau, was dafür zu tun ist: "Ich trainiere wie ein Wilder und will mich weiter verbessern." Und natürlich möchte er in den restlichen elf Punktspielen seine Torquote weiter verbessern.

Die Spiele des Club sieht er selten, aber er verfolgt das traurige Geschehen natürlich. Wer will es ihm verdenken, dass er dabei kein Herzblut vergießt? Sein selbst gestecktes Ziel verfolgt er mit eisernem Willen. „Ich lasse mich nicht ablenken und schaue nur nach vorne“, meint er.

Also kein Blick zurück im Zorn zum Valznerweiher. Dort könnte man sich aber eines Tages ärgern, falls Antonio Mirko Colak irgendwann für einen Konkurrenten spielen und auch viele Tore schießen würde.

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