Radball: RMC Stein schlägt einen Favoriten

7.9.2017, 16:45 Uhr
Radball: RMC Stein schlägt einen Favoriten

© Archivfoto: Wolfgang Zink

Sportlichen Wert besaß jedoch nur der Endspiel-Erfolg über den RC Höchst II mit 4:3, zählen die Österreicher doch zu den vier, fünf besten Teams auf der Welt.

Die Steiner Cousins haben damit die erste Vorgabe nach der Sommerpause erfüllt, sich oben im Feld der internationalen Elite festzusetzen und sich, eigentlich schon vorher klar, für das WC-Finalturnier in Willich zu qualifizieren, mit dem am 2. Dezember die Radballsaison endet.

Nach WC-Platz drei in der Vorwoche mit starken Leistungen gegen die nahezu komplett versammelte Weltelite und einem prestigeträchtigen 10:9 nach Verlängerung über Weltmeister Höchst I unterstrich das Duo, dass es für die heiße Phase auf der nationalen Bühne bestens vorbereitet ist.

10:2 gegen Lochamp (Hongkong), 7:2 gegen VC Oftringen (Schweiz), 6:0 gegen RV Dornbirn (Österreich) und 8:5 gegen Favorit Brünn (Tschechien) hieß es in den Gruppenspielen. Zwar wurde im Halbfinale gegen SC Svitavka (Tschechien) nach einem 2:2 zur Halbzeit erst im zweiten Abschnitt die richtige Betriebstemperatur (Endstand 10:4) fürs Endspiel erreicht, dort aber wurden gegen die vorher ebenfalls ungefährdeten Österreicher ihre spielerischen und mentalen Qualitäten erneut bewiesen.

Für Co-Trainer Peter Mlady, der diesmal Chef Kurt Mlady vertrat, gab es nichts zu kritisieren, "denn beide haben, wenn es darauf ankam, gut gearbeitet. Und das war eigentlich nur im letzten Spiel nötig".

In dieser Verfassung jedenfalls sind Gerhard und Bernd Mlady Favoriten, wenn es ab Samstag in Waldrems im ersten von zwei Final-Five-Turnieren – im zweiten ist der Steiner Verein Gastgeber am 3. Oktober in der Halle am Neuwerker Weg (14 Uhr) – um wichtige Punkte für die erneute WM-Teilnahme geht.

Ein Selbstläufer wird das Turnier allerdings kaum. Es bleibt nämlich abzuwarten, ob RV Obernfeld I, der sicherlich härteste Widersacher, und Obernfeld II mit Trotzreaktionen darauf reagieren, dass Andre Kopp (I) und Raphael Kopp (II) sich abgesprochen haben, in der kommenden Saison miteinander zu spielen. Nicht unterschätzt werden darf zudem RV Gärtingen, während der RSV Waldrems als Gastgeber kaum über die Rolle des Außenseiters hinauskommen sollte.

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