RB Leipzig: Mateschitz sagt "nein" zu England

14.1.2017, 13:42 Uhr
Dietrich Mateschitz ist Besitzer des Fußball-Bundesliga-Vereins RB Leipzig. Ein Engangement in der englischen Premier League schließt er aus.

© Jens Büttner (dpa) Dietrich Mateschitz ist Besitzer des Fußball-Bundesliga-Vereins RB Leipzig. Ein Engangement in der englischen Premier League schließt er aus.

RB Leipzig will seine Leistungsträger auch mit finanziellen Mitteln von einem Vereinswechsel ins lukrative Ausland abhalten. Das bestätigte Red-Bull-Besitzer Dietrich Mateschitz noch einmal in einem Interview der Salzburger Nachrichten (Samstag). Auf größere Begehrlichkeiten macht er sich zwar gefasst. So sei das Geschäft, sagte er. "Aber wir werden versuchen, in Leipzig die Spieler zu halten und mitzubieten", sagte Mateschitz.

Jüngst sorgte das Interesse an Bundesliga-Topvorbereiter Emil Forsberg für Schlagzeilen. Der FC Liverpool soll den 25 Jahre alten Schweden angeblich verpflichten wollen. Vertraglich ist er noch bis Ende Juni 2021 an dem Bundesliga-Aufsteiger gebunden ist. RB-Sportdirektor Ralf Rangnick versicherte, dass Forsberg auch im nächsten Halbjahr bei RBL spielen werde. So wie Forsberg haben die meisten Profis in Leipzig Verträge bis 2020 oder 2021.

Kein Engangement in England

Welche Bedeutung der Bundesligist im Portfolio des Getränkeherstellers Red Bull einnimmt, machte Mateschitz im Zusammenhang mit einem angeblichen Interesse an einem Kauf eines Premier-League-Clubs deutlich. Da sei überhaupt nichts dran. "Das ist nicht einmal Kaffeesudlesen. Es wäre sogar eine außerordentliche Dummheit, nach dem erfolgreichen Engagement in Leipzig jetzt auch an irgendeine Ergänzung in England zu denken. Das wäre sportlich falsch." Alles ineinander zu vermischen, würde irgendwann auch nicht mehr den UEFA-Richtlinien entsprechen, sagte der Österreicher weiter.

Vor dem Beginn der zweiten Saisonhälfte mit der Heimpartie am kommenden Samstag gegen Eintracht Frankfurt (4.) belegt RB Leipzig den zweiten Tabellenplatz mit nur drei Punkten Rückstand auf Spitzenreiter FC Bayern. Die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl kassierte in den bisherigen 16 Meisterschaftsspielen lediglich zwei Niederlagen. "Wir wollen uns im zweiten Tabellendrittel etablieren und natürlich ist das Ziel ein Platz im internationalen Geschäft", betonte Mateschitz. Der Verein wurde erst im Mai 2009 gegründet und war im vergangenen Sommer in die höchste deutsche Spielklasse aufgestiegen.

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