Re-Start gegen Regensburg: Der große Club-Check

22.1.2018, 05:53 Uhr
Präsent gegen Prag: Ondrej Petrak könnte auf der wichtigen Sechser-Positon gegen Regensburg Antworten geben - abseits jeglicher Wetterfragen natürlich.

© Sportfoto Zink / ThHa Präsent gegen Prag: Ondrej Petrak könnte auf der wichtigen Sechser-Positon gegen Regensburg Antworten geben - abseits jeglicher Wetterfragen natürlich.

 Tor: Zwar gilt laut Köllner auch auf der Position des Torhüters stets das Leistungsprinzip, doch darf sich der Mitte November zur neuen Nummer eins beförderte Fabian Bredlow seines Platzes momentan sehr sicher sein. Der 22-jährige Berliner hinterließ in bislang sieben Zweitliga-Einsätzen einen sehr stabilen Eindruck und untermauerte dies auch in den Testspielen. 

Zudem musste Routinier Thorsten Kirschbaum in der Vorbereitung wegen Knieproblemen pausieren. Der 21-jährige Österreicher Johannes Kreidl ist vor allem wegen fußballerischer Defizite noch keine ernsthafte Alternative. 

Garcia, Sepsi oder Dreierkette  

Abwehr: Lässt Köllner mit einer Viererkette spielen, sind Rechtsverteidiger Enrico Valentini sowie Georg Margreitter und Ewerton im Abwehrzentrum gesetzt. Da Tim Leibold künftig nach vorne rücken soll, könnte die bereits gut integrierte Bremer Leihgabe Ulisses Garcia die linke Abwehrseite übernehmen.

Aber auch mit dem oft geschmähten Laszlo Sepsi scheint er wieder zu rechnen. Der Rumäne wirkt endlich richtig fit und sammelte durch engagierte Leistungen im Training und in den Testspielen Pluspunkte, ist allerdings nach vorne arg limitiert. Wählt Köllner die Variante mit einer Dreierkette, dürfte neben Margreitter und Ewerton Eduard Löwen auflaufen, aber auch Garcia wäre eine Option für den linken Part.

Mittelfeld: Auf der in Köllners System so strategisch wichtigen Sechser-Position ("unser Königsspieler") dürfte zum Auftakt der in der Vorbereitung erfreulich präsente Tscheche Ondrej Petrak knapp die Nase vorne haben. Patrick Erras war in Spanien durch eine leichte Gehirnerschütterung gehandicapt, Patrick Kammerbauer kam in den Testspielen eher in der Abwehr zum Zuge und sucht derzeit noch seine Form. Unabhängig von der taktischen Ausrichtung haben Kapitän Hanno Behrens und die zuletzt allerdings leicht angeschlagene Kreativkraft Kevin Möhwald ihre Plätze sicher. 

Im 4-1-4-1-System dürfte Leibold über die linke Seite Dampf machen, auf rechts erhielt bei der Generalprobe gegen Dukla Prag (2:1) einmal mehr Edgar Salli das Vertrauen. Allerdings strapazierte der konstant glücklose Kameruner diesmal sogar die Nerven seines ihm sonst so wohlgesonnenen Trainers. Allrounder Löwen und Neuzugang Federico Palacios gelten als Alternativen. Routinier Tobias Werner und Youngster Alexander Fuchs, der in seiner Entwicklung einen Schritt nach vorne gemacht hat, besitzen Außenseiterchancen.

Eine Ballkontakt, ein Tor

Angriff: An Goalgetter Mikael Ishak, der mit zwölf Saisontreffern die Torjägerliste der 2. Liga dominiert, führt im Sturm kein Weg vorbei – die Frage ist allenfalls, ob der robuste Schwede als Einzelkämpfer in vorderster Front rackert oder einen Nebenmann zur Seite gestellt bekommt. Mit Palacios sowie dem Wolfsburger Leihstürmer Marvin Stefaniak, der bei seiner Premiere gegen Prag gleich mit dem ersten Ballkontakt traf, hat Köllner für die Offensive zwei reizvolle Optionen dazugewonnen. Der Slowake Adam Zrelak muss sich nach seinem Muskelfaserriss noch gedulden. 

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