rent4office: Adler fliegt nicht mehr für Nürnberg

28.5.2014, 16:18 Uhr
So wird Cornelius Adler in Nürnberg in Erinnerung bleiben.

© Sportfoto Zink So wird Cornelius Adler in Nürnberg in Erinnerung bleiben.

Der Name Adler war in Maxfeld ein Synonym für Vereinstreue. Im Januar 2011 war der Mann, der sich rasch als Führungskraft und Publikumsliebling am Berliner Platz etablieren sollte, zum drittklassigen Nürnberger Basketballclub gewechselt. Zuvor in Ehingen und eben Niedersachsen aktiv, wollte er in Franken häufiger auf dem Parkett zum Zug kommen. Und Adler kam zum Zug. Der vermeintliche Rückschritt erwies sich als Fortschritt. In Nürnberg avancierte er zum Schlüsselspieler, wurde zu einem besten Akteure der ProA ingsgesamt - auf Spieler mit deutschem Pass beschränkt allemal.

"Man muss auch mal das wertschätzen, was man hat, und nicht mit dem Kopf immer woanders sein. Es ist schön, dass ich so lange hier sein darf.“ Mit solchen Statements - dieses diktierte Adler einst den Nürnberger Nachrichten in die Zeitung - wischte Nürnbergs Vorzeige-Basketballer Angebote aus der 1. Liga regelmäßig beiseite.

Dreieinhalb Saisons bei einem Verein - im Profisport, besonders in dem mit dem orangenen Spielgerät, waren eine Ausnahme. Eine Ausnahme, die eigentlich ihre Fortführung finden sollte. "Weitere hundert wären schön“, sagte Adler im Frühjahr 2014. Am liebsten natürlich eine Klasse höher. Der treffsichere, vielseitige Reboundexperte tat in der vergangenen Saison alles für den Aufstieg. 15,2 Punkte im Schnitt beförderten Nürnbergs Unterhaltungskünstler in den Play-offs an die Schwelle dazu. Da sich Adler in der Viertelfinal-Serie gegen seien Ex-Verein Ehingen verletzte, war er allerdings nicht dabei, als der mittelfränkische Traum von Liga eins gegen Crailsheim platzte.

Eine Ausstiegsklausel in seinem zur Spielzeit 2013/14 signierten Zweijahrervertrag ermöglicht der Identifikationsfigur nun den Wechsel in seine Heimatstadt. In Braunschweig fliegt Adler in der höchsten deutschen Spielklasse. Geschäftsführer Alexander Lolis kommentiert den Abschied des Leistungsträgers wie folgt: „In Anbetracht seiner Verdienste um den Verein und weil wir ihn sehr schätzen, wollen wir Cornelius Adler selbstverständlich keine Steine in den Weg legen. Wir danken ihm für dreieinhalb erfolgreiche Jahre und wünschen ihm in der Beko BBL alles Gute. Er hat sich diese Chance verdient und hart dafür gearbeitet.“

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