Ringertalent Menekse wird ein „Grizzly“

6.3.2012, 17:57 Uhr
Ringertalent Menekse wird ein „Grizzly“

© NZ-Archiv

Ähnlich wie Tim Schleicher – der „Ur-Johanniser“ geht von Johannis zum Bundesligaspitzenklub KSV Aalen 05 – verlässt auch Menekse (wir berichteten) seine langjährige sportliche Heimat schweren Herzens: Bei den beiden mehrfachen nationalen Meistern wie auch international gestählten Athleten stand allein der sportliche Gedanke im Vordergrund. So hatte Bundestrainer Janis Zamanduridis Menekse, der beim SC 04 in der Oberliga kaum mehr gefordert wurde, empfohlen, zu einem Erst- oder Zweitligisten zu wechseln, um sich weiterzuentwickeln.

Bei den „Grizzlys“ wird der 18-Jährige – bei der Junioreneuropameisterschaft im vergangenen Jahr wurde er Dritter – auf jeden Fall gefordert werden. In seiner Klasse bis 60kg soll sich der Griechisch-römisch-Spezialist mit dem bulgarischen Freistilspezialisten Stojan Iliev abwechseln. „Sie können beide Stilarten ringen und werden so abwechselnd in der ersten und zweiten Liga eingesetzt“, sagt SV-Abteilungsleiter Guido Fischer. Auch Menekses bisheriger Trainer Volkan Sen habe letztlich den Wechsel zum Nachbarklub unterstützt. Für den Neuzugang wurde ein Antrag auf Aufnahme in die Sportfördergruppe der Bundeswehr gestellt, damit Menekse, so Fischer, „auch sportlich die besten Voraussetzungen erhält“. Dann könnte er sich auch mit Fabian Schmitt und Tim Schleicher die Fahrten von Nürnberg nach Schifferstadt teilen.

Auch in den hohen Gewichtsklassen hat sich Johannis verstärkt, und zwar durch den Bulgaren Georgi Sredkov (96kg/Freistil) vom ASV Nendingen. Und vom SC 04 wechselte noch Junior Michael Lutz (74kg/griechisch-römisch) an den Zeisigweg.

Sieg für die Jugendmannschaft, Platz drei für Dominique Feuchtinger

Mit fünf Siegen in fünf Kämpfen – gegen Hof, Westendorf, Freising, Unterföhring und Untergriesbach – gewann Johannis 07 in Freising souverän die bayerische Mannschaftsmeisterschaft der A/B Jugend. Nur im entscheidenden Duell gegen den späteren Zweiten TSV Westendorf (19:17) wurden die ersatzgeschwächten „07er“ so richtig gefordert. Erfolgsgaranten waren der Silbermedaillengewinner der deutschen Juniorenmeisterschaften, Tim Stadelmann, sowie Furkan Celik und Marcel Sandeck, der mit optimalen 20 Punkten in fünf Kämpfen auch als erfolgreichster Ringer des gesamten Turniers glänzte.

Einen schönen Erfolg errang zudem Dominique Feuchtinger, die in Frankfurt/Oder die Bronzemedaille bei den deutschen Meisterschaften der weiblichen Jugend (60kg) gewann. Die Bertolt-Brecht-Schülerin verlor nur gegen die spätere Siegerin Nicole Amman (SC Anger) denkbar knapp mit 0:1 und 0:1.

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