Robert Wilson ist neuer Chefcoach der Ice Tigers

28.3.2015, 06:00 Uhr
Robert Wilson ist neuer Chefcoach der Ice Tigers

© Zink/MaWi

„Martin Jiranek widmet sich nächstes Jahr wieder den Aufgaben des Sportdirektors“, sagte Thomas Sabo in einem Interview mit den Nürnberger Nachrichten, „wird aber als Co-Trainer mit an der Bande stehen und darüber hinaus für die Kommunikation im sportlichen Bereich verantwortlich sein. Das heißt unter anderem, dass er für den Verein an Pressekonferenzen teilnimmt.“ Diese Lösung mag ungewöhnlich sein, sie nutzt aber die Stärken der beiden Trainer. Während der 45 Jahre alte Jiranek, die vielleicht nicht mehr einzige, sicherlich aber noch immer bekannteste Identifikationsfigur der Ice Tigers, den Klub repräsentiert, kann sich der 46 Jahre alte Wilson ganz auf die Arbeit mit der Mannschaft konzentrieren.

Dabei weiß sich Wilson durchaus darzustellen, in seinen drei Monaten als Co-Trainer der Ice Tigers, erwies er sich stets als smarter, aufmerksamer, allenfalls etwas unverbindlicher Gesprächspartner. Zu großer Form soll Wilson aber erst in der Kabine und hinter der Bande aufgelaufen sein. Wenn die Spieler erklären sollten, was sich nach dem Trainerwechsel Ende Dezember geändert hatte, bezogen sie sich auffallend oft auf „den Rob“ – und zwar nicht nur die Verteidiger, für deren Betreuung Wilson eigentlich zuständig war.

Von den Spielern respektiert: Rob Wilson.

Von den Spielern respektiert: Rob Wilson. © Zink

Die richtige Respektsperson

Wer genau die Taktik vorgegeben hatte, wird sich kaum mehr ermitteln lassen. Wilson und Jiranek wirkten aber immer wie ein homogenes Duo, das hatte man von Tomlinson/Tuomie und Tuomie/Mansi allerdings auch behauptet. Im Gegensatz zu seinen gescheiterten Vorgängern aber wirkt Wilson während des Spiels engagierter, emotionaler und einschüchternder. „Mit Rob Wilson hat man sicherlich auch eine Respektsperson gefunden“, sagt Thomas Sabo, „welche die Mannschaft gebraucht hat. Dieses Team sollte nun die Zukunft der Ice Tigers bestimmen.“

Vor zwei Jahren hatten die Ice Tigers schon einmal den Co- zum Cheftrainer gemacht. Das war nur eine Saison gutgegangen. Wilson aber war nie ein typischer Co-Trainer. Im Dezember hatte er von Jiranek lange dazu überredet werden müssen, in Nürnberg als Assistent anzufangen. Wahrscheinlich hatten sie da bereits vereinbart, die Rollen nach einem versöhnlichen Saisonende zu tauschen.

Das vollständige Interview mit Thomas Sabo lesen Sie in der Samstags-Ausgabe der Nürnberger Nachrichten!

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