Roms Bürgermeisterin hetzt gegen Frankfurts "Bestien"

14.12.2018, 15:41 Uhr
Ärger in der Ewigen Stadt: Schon während des Spiels gab es Ausschreitungen im Gästeblock des Stadio Olimpico.

© FILIPPO MONTEFORTE Ärger in der Ewigen Stadt: Schon während des Spiels gab es Ausschreitungen im Gästeblock des Stadio Olimpico.

"Hooligans aus Deutschland haben heute Abend im Grunde Teile unserer Stadt geplündert und verwüstet", klagte Virginia Raggi am Donnerstagabend in einer italienischen Talkshow. "Fans wollen wir, Bestien nicht".


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Vor dem Spiel gegen Lazio Rom war es unter anderem zu Zusammenstößen mit der Polizei gekommen. Sechs Eintracht-Fans wurden festgenommen, einer davon, weil er die Barrikaden zum Spielfeld durchbrechen wollte, teilte die Polizei mit. Acht weitere Deutsche und ein Italiener seien vorübergehend festgesetzt worden, weil sie Brandkörper oder Drogen ins Stadion schmuggeln wollten. Mehrere Fans waren nach Angaben der Polizei in einen Supermarkt gerannt und klauten dort Alkohol und Lebensmittel. Bilder zeigten zudem eine vollkommen vermüllte Piazza del Popolo im Zentrum der Stadt.

Die Nachrichtenagentur Ansa berichtete am Freitag, dass zwei deutsche Fans nach dem Spiel von Lazio-Anhängern verprügelt worden seien und im Krankenhaus behandelt werden mussten. Rund 10.000 Eintracht-Fans waren zu dem Spiel nach Rom gereist. Im Vorfeld hatte es Warnungen vor Ausschreitungen gegeben, die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz. Rom hat schlechte Erfahrungen mit Fußballfans: Im Jahr 2015 hatten Hooligans des niederländischen Klubs Feyenoord Rotterdam den historischen Platz vor der Spanischen Treppe verwüstet.

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