Schäfer: "Das ist schwer zu erklären"

27.4.2013, 18:51 Uhr
Schäfer:

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Michael Wiesinger (Trainer 1. FC Nürnberg): „Es war ein absolut verdienter Sieg für Hoffenheim. Von der Art und Weise wie wir uns heute präsentiert haben, bin ich enttäuscht. Das 0:2 ging in Ordnung. Wir haben uns dann in die Pause gerettet und in der zweiten Halbzeit ein bisschen besser dagegengehalten. Aber am Ende haben wir uns wieder zu weit zurückgezogen und Hoffenheim hat das Spiel kontrolliert."


Marvin Plattenhardt: „Das war scheiße. Wir haben nicht ins Spiel gefunden und waren zu weit weg vom Gegner. Wir haben ihnen auch viel zu viele Räume gegeben. Hoffenheim hat aber auch viel Druck gemacht. Insgesamt haben wir die erste Halbzeit verschlafen und sind dann dem Rückstand hinterhergerannt. Nach der Pause haben wir uns dann wieder gefangen, aber am Ende hat es nicht gereicht. Wir müssen uns in den letzten Spielen zusammenreißen, um noch ein paar Punkte zu sammeln.“


 Raphael Schäfer: „Die Niederlage ist schwer zu erklären. Wir hatten eigentlich eine gute Trainingswoche. An den Umstellungen in der Innenverteidigung hat es sicherlich nicht gelegen. Es standen elf Mann auf dem Platz. Wenn man drei Mal in Folge verliert, kann man natürlich nicht zufrieden sein.Wir müssen schauen, dass wir die Saison vernünftig zu Ende bringen.“


Markus Gisdol (Trainer TSG 1899 Hoffenheim): „Wir waren heute unglaublich präsent und haben großen Druck entfacht. Es hätte sich niemand beschweren können, wenn wir zur Pause mit 4:0 geführt hätten. Das hätte dem Spielverlauf eher entsprochen. Nach dem Gegentor zum 1:2 wurde es für uns sogar ein wenig brenzlig. Das war der einzige Wermutstropfen. Insgesamt war das Spiel klasse. Ein großes Lob an meine Mannschaft.“


O-Töne zum Stimmungsboykott

Hanno Balitsch: Wenn ich heute als Nürnberger Familienvater mit meinem Sohn hierhergekommen wäre, um die Mannschaft zu unterstützen und werde dann von einem Teil der so genannten Fans runtergebrüllt, dann ist das eine untragbare Situation. Ich kann nicht verstehen, dass man die Derby-Niederlage – auch wenn
die Emotionen da natürlich besonders hochkochen – nicht mit ein  bisschen Abstand etwas sachlicher zu sehen versucht. Das hätte ich  den Leuten schon zugetraut. Aber sie haben heute wieder bewiesen, dass sie es nicht können.“

Martin Bader (Sportvorstand 1. FC Nürnberg) zum Stimmungsboykott der Club-Fans: "Das ist ein freies Land. Jeder kann seine Meinung kundtun,wie er will. Dass ich es nicht gut finde, ist klar."

Transparent der Clubfans: "Derbyniederlagen kann man nicht schönreden."

 

 

 

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