Schalkes neuer Sportvorstand verspricht Tedesco keine Jobgarantie

5.3.2019, 14:47 Uhr
Nachdem Schalkes ehemaliger Manager Christian Heidel seinen Rücktritt spätestens zum Saisonende verkündet hatte, stellte der Verein den neuen Sportvorstand Jochen Schneider am Dienstag offiziell vor.

© Ina Fassbender / dpa Nachdem Schalkes ehemaliger Manager Christian Heidel seinen Rücktritt spätestens zum Saisonende verkündet hatte, stellte der Verein den neuen Sportvorstand Jochen Schneider am Dienstag offiziell vor.

Schalkes neuer Sportvorstand Jochen Schneider gibt Trainer Domenico Tedesco keine längerfristige Jobgarantie bei dem Bundesligisten. "Es geht darum, dass wir die Trendwende schaffen, um die Kurve zu kriegen", sagte Schneider bei seiner Vorstellung am Dienstag in Gelsenkirchen. In der Partie am Freitag bei Werder Bremen wird Tedesco auf der Bank sitzen. "Aber es ist nicht die Zeit für Lippenbekenntnisse."

Nach der desaströsen 0:4-Niederlage des Bundesliga-14. am vergangenen Samstag im Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf war über eine möglicherweise bevorstehende Trennung von dem 33 Jahre alten Fußball-Lehrer spekuliert worden.

Schneiders Vorgänger Heidel hatte am 23. Februar nach dem 0:3 des Revierclubs in Mainz seinen Rückzug spätestens zum Saisonende erklärt. Vor einer Woche hatten die Königsblauen dann Schneider verpflichtet, der zuletzt Leiter Sport und Internationalisierung beim Liga-Rivalen RB Leipzig war und beim Traditionsverein einen Vertrag bis zum 30. Juni 2022 erhält. "Ich bin sehr dankbar und stolz, Teil der Familie von Schalke 04 zu sein", sagte Schneider. "Schalke ist ein großer und ein großartiger Verein."

Verteilte Verantwortung auf Schalke

Noch vor seiner offiziellen Vorstellung hatte in einem auf der vereinseigenen Homepage veröffentlichten Interview erklärt, dass er die Verantwortung mehr verteilen wolle. "Wir werden neben einem neuen Sportdirektor auch noch einen Technischen Direktor installieren". Laut Schneider könne eine einzelne Person die zahlreichen tagtäglich anstehenden Aufgaben in der sportlichen Verantwortung bei dem Traditionsclub nicht alleine stemmen.

"Andere Vereine ähnlicher Größe haben sich in der Vergangenheit bereits breiter aufgestellt und die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilt. Das werden wir auch machen", meinte der 48 Jahre alte Schneider. Die Tabellensituation des Schalke 04 bewertet kritisch: "Da dürfen wir uns nicht in die Tasche lügen. Wir müssen jetzt den Fokus auf die aktuelle Situation richten und die Mannschaft in die Lage versetzen, dass sie die notwendigen Punkte einfährt, um in der Tabelle zu klettern."

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