Schanzer, Spanien und Sion: So geht's beim Club weiter

13.1.2017, 23:49 Uhr
Gatt oder ned? Das wird sich zumindest bis auf Weiteres am Sonntag entscheiden.

© Sportfoto Zink / WoZi Gatt oder ned? Das wird sich zumindest bis auf Weiteres am Sonntag entscheiden.

16 Grad. Das nimmt man doch gern. Gemessen werden diese, den Wettervorhersagen zur Folge, am Sonntag in Alicante. An der  Costa Blanca also. Dort, wohin der frostgeplagte FCN dem fränkischen Winter von Sonntag an für eine knappe Woche entflieht. Alois Schwartz geht es in den sechs Spanien-Tagen indes weniger darum, dass seine Spieler im derzeit meist sonnigen Alicante ein bisschen Farbe kriegen. Der Club-Coach will sein Team wieder einmal mit dem Ball arbeiten lassen.

Es muss noch gearbeitet werden

Beim Trainingsauftakt kurz nach Jahresbeginn war dies im Nürnberger Schneegestöber nur schwerlich möglich gewesen. Und kurz darauf am Neuen Zabo schließlich gar nicht mehr. Die teilweise vereisten Spielwiesen zwangen den Kälte-Club dazu, seinen Arbeitsschwerpunkt in Richtung Waldlauf und Krafttraining zu verlagern. Der Test gegen Großaspach musste sogar ausfallen. Nachdem sich Nürnbergs Wintersportler im österreichischen Schruns zuletzt einen zusätzlichen Schnee-Kick abgeholt haben, soll nun aber das vorangetrieben werden, was in der Vorbereitung auf den Rückrundenstart gegen Dresden wesentlich ist. Die Arbeit mit dem Ball und - damit verbunden - die Arbeit im technischen und taktischen Bereich.

"Die Vorhersagen hier in Deutschland sind so, dass es wieder in den zweistelligen Minusbereich gehen könnte. Dann hätten wir womöglich improvisieren müssen. Das wollten wir nicht", vermittelt Sportvorstand Andreas Bornemann auf der vereinseigenen Website das, was für den FCN von Nachteil gewesen wäre.

Auch wenn es Mitte nächster Woche sogar an der spanischen Mittelmeerküste kühler werden soll, macht Nürnbergs Last-Minute-Trip in den Süden Sinn. Schließlich will und muss sich der Club irgendwo noch das Feintuning für die Restsaison holen. Bevor der FCN am Sonntag allerdings nach Spanien abhebt, absolviert er noch den ersten Härtetest im neuen Jahr. Wenn es gegen klassenhöhere Ingolstädter - auf Trainingsplatz 4 des dortigen Sportparks - zur Sache geht, ist jedoch zu hoffen, dass es weniger Hin-und-Her gibt als im Vorfeld dieses Wettbewerbs. Der FCI hatte zunächst Zuschauer und Presse ausgeschlossen, ihnen dann wieder Zutritt aufs Schanzer-Gelände gestattet, um sie wenige Stunden später aus “Sicherheits- und organisatorischen Gründen“ erneut auszuladen.

Teuchert ist dabei, Sylvestr nicht 

Danach jedoch geht‘s auf jeden Fall ab! Bis Samstag via München nach Alicante. Mit an Bord beim FCN wird im Gegensatz zum Schruns-Trip auch der dann 20-jährige Cedric Teuchert sein, der sich nach auskurierter Grippe in Spanien für mehr Spielzeit empfehlen und den schmerzhaften Abgang von Toptorjäger Guido Burgstaller zu Teilen kompensieren soll.

Während der zuletzt ebenfalls grippekranke Jakub Sylvestr in Nürnberg bleibt - ein weiteres Indiz dafür, dass man beim Club nicht mehr auf den einstigen Zweitliga-Torschützenkönig setzt-, ist noch offen, ob mit US-Boy Joshua Gatt ein weiterer Offensiver mit an die Costa Blanca reist. "Er hatte das Pech, dass das Testspiel gegen Großaspach nicht stattgefunden hat. Wir möchten ihn aber in der Wettkampfsituation sehen, deshalb wird er gegen Ingolstadt zum Einsatz kommen. Anschließend legen wir dann fest, ob es Sinn macht, dass er auch ins Trainingslager mitfährt", wird Andreas Bornemann diesbezüglich auf fcn.de zitiert.

Sions Coach kennt man

Was Gatt miterleben oder eben verpassen wird, ist ein bereits vereinbartes Testspiel am Mittwoch, 18. Januar. Ab 15.30 Uhr setzt sich der Club dann mit dem FC Sion, derzeit Tabellendritter in der ersten Liga der Schweiz, auseinander. Trainiert wird das Team aus dem Wallis von Peter Zeidler, der von 2005 bis 2007 die zweite Mannschaft des FCN unter seinen Fittichen hatte. Am Mittwoch wird es übrigens auch in Alicante keine 16 Grad mehr haben.

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