Schlusssekunden-Drama: HCE verliert in Minden

7.10.2016, 21:59 Uhr
Martin Stranovsky traf zehn Sekunden vor dem Ende per Siebenmeter zum Ausgleich - doch Minden hatte das letzte Wort.

© Sportfoto Zink / WoZi Martin Stranovsky traf zehn Sekunden vor dem Ende per Siebenmeter zum Ausgleich - doch Minden hatte das letzte Wort.

Die Halle im Rücken, das Glück auf der eigenen Seite – das hatte der HC Erlangen in den Schlussminuten gegen den VfL Gummersbach. Ein knapper, ein hauchdünner Sieg sprang dann hinaus, durch den Sieg der Rhein-Neckar Löwen über Gummersbach ein paar Tage später sprang der Aufsteiger gar auf Platz fünf der Tabelle nach vorn. "Ich werde dafür sorgen, dass wir nicht abheben und fokussiert bleiben", hatte Trainer Robert Andersson versprochen. Doch es half alles nichts, beim Auswärtsspiel beim Mitaufsteiger GWD Minden kassierte der HCE seine dritte Saisonniederlage.

23:24 hieß es am Ende aus Sicht der Erlangen. Dabei erzielte Minden erst in der Schlusssekunde durch Dalibor Doda das Siegtor. Martin Stranovsky hatte zuvor  zehn Sekunden vor dem Ende per Siebenmeter zum Ausgleich erzielte - doch Minden hatte das letzte Wort.

Andersson: "Kein einziger Spieler hatte Normalform"

"Ich bin enttäuscht", sagte Robert Andersson nach dem Spiel, "ich habe gedacht, dass wir schon eine Stufe weiter sind. Aber heute hat leider kein einziger Spieler Normalform gebracht." Zu viele Chancen wurden vergeben, zu wenig das Eins-gegen-Eins gesucht und ausgenutzt – so hatte der HC Erlangen zwar gute Chancen, das Spiel zu gewinnen, scheiterte aber mehr an sich selbst, als an den Mindenern.

Die waren besser ins Spiel gekommen, erst als Nikolas Katsigiannis seine Rückkehr nach Sehnenabriss im Finger feierte, kam Erlangen näher heran. Zu Beginn der zweiten Hälfte dann zog Minden auf vier Tore davon, kassierte aber zwei Zeitstrafen – und der HCE kam vor allem durch Nicolai Theilingers Treffer zurück.

20:20 stand es vier Minuten vor dem Ende, wie schon gegen Gummersbach kam es zu einem spannenden Showdown – diesmal mit mehr Glück auf Seiten der Hausherren vor 2163 Zuschauern: Dreimal brachte sie Christoffer Rambo in Führung, zweimal einmal glich Nikolai Link, einmal Theilinger aus. Zehn Sekunden vor dem Ende verwandelte Stranovsky besagten Siebenmeter zum 23:23, ehe Doda die letzte Chance des Spiels nutzte.

Erlangen: Huhnstock, Katsigiannis; Theilinger (5), Jonas Link, Guardiola (3), Haaß (2), Rahmel (3), Stranovsky (4/3), Horak (1), Nikolai Link (6), Thümmler, Sabljic.

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