Schröder: Am Berliner Platz bleibt man scherzhaft

27.5.2015, 19:06 Uhr
Im Ernst: Sebastian Schröder geht für rent4office Nürnberg weiterhin auf Korbjagd

© Sportfoto Zink / DaMa Im Ernst: Sebastian Schröder geht für rent4office Nürnberg weiterhin auf Korbjagd

Am Dienstag hatten sie sich auf der Geschäftsstelle einen kleinen Scherz erlaubt. „Stephan Haukohl wird uns bekanntlich verlassen und auch mit Sebastian Schröder konnten wir uns nicht auf einen neuen Einjahresvertrag einigen.“ Das ließen sie bei rent4office ausrichten und sorgten damit zumindest bei den treuesten Anhängern des Vereins für eine unruhige Nacht.

Am Mittwoch folgte dann die Aufklärung: Schröder bleibt – aber eben nicht nur für ein Jahr, sondern mindestens auch noch ein zweites. Der 26-Jährige streift sich seit 2009 das Nürnberger Basketball-Trikot über – egal, welcher Hauptsponsor da gerade vorne drauf für seine Produkte wirbt und egal, ob der Verein gerade um den Aufstieg in die zweite oder erste Liga kämpft. Das ist sicherlich ein Grund, warum sie beim Nürnberger Basketballclub mit Schröder verlängert haben, er ist eine der wenigen Identifikationsfiguren, die sie haben.

Einer, der voranging

Der andere Grund – und das ist natürlich der entscheidende – ist, dass sich der gute Verteidiger und zielsichere Dreierschütze in diesen Jahren zu einem sehr soliden Zweitligaspieler entwickelt hat. In der vergangenen Saison war Schröder beim NBC ein Dauerbrenner, in 29 von 30 Partien der Hauptrunde kam er zum Einsatz, in den Playoffs war er es, der voranging als die etablierten Kräfte im Team schwächelten.

„Ich danke Ralph Junge für das entgegengebrachte Vertrauen und die Möglichkeit, hier weiter Basketball zu spielen“, lässt sich Schröder in der Pressemitteilung zur Vertragsverlängerung zitieren und: „Wir standen jetzt zweimal im Halbfinale, nun wird es Zeit, die Meisterschaft nach Nürnberg zu holen.“ Sebastian Schröder hat also noch Ziele mit seinem NBC und genau dafür schätzt ihn auch der Trainer. „Er wird durch seine Einstellung und seinen Charakter großen Einfluss auf die neue Mannschaft haben“, lässt Ralph Junge ausrichten.

Witzlos: Kuhle macht Schluss

Mit Michael Fleischmann, Dan Oppland, Nachwuchstalent Haris Hujic und Sebastian Schröder hat rent4office nun vier Spieler für die kommende Saison unter Vertrag. Point Guard Maximilian Kuhle wird – wie berichtet – in der kommenden Saison definitiv nicht mehr Teil des Kaders sein. Kuhle beendet mit nur 23 Jahren seine aktive Karriere und will künftig als Personal Trainer arbeiten. Das wiederum ist kein Scherz.

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