Sloweniens Handballer haben die Schnauze voll

16.1.2018, 15:45 Uhr
Sloweniens Handballer haben die Schnauze voll

© dpa

"Was hier passiert ist, sprengt alle Grenzen", sagte der Sekretär des slowenischen Handballverbandes, Goran Cvijic, am Dienstag in Zagreb: "Der Verband denkt ernsthaft darüber nach, die EM zu verlassen. Auf der anderen Seite sind wir uns über die ganzen negativen Folgen auch für die kommende Generation bewusst."

Der Präsident des slowenischen Verbandes, Franjo Bobinc, kündigte zudem eine Pressekonferenz im Laufe des Tages an. Zuvor berichtete die slowenische Nachrichtenagentur STA, der Verband habe eine formale Beschwerde gegen die Schiedsrichter eingereicht, von denen sich die Slowenen zum wiederholten Male ungerecht behandelt fühlen.

Schon nach dem ersten Gruppenspiel gegen Mazedonien (24:25) sei eine ähnliche Beschwerde eingereicht worden. Der Protest gegen das Deutschland-Spiel war am Dienstagvormittag vom europäischen Verband EHF abgewiesen worden.

Die DHB-Auswahl hatte am Montagabend beim Remis gegen den WM-Dritten nach dem Einsatz des Videobeweises wegen einer Regelwidrigkeit der Slowenen in letzter Sekunde einen Siebenmeter zugesprochen bekommen, den Tobias Reichmann zum Ausgleich verwandelte. Trainer Veselin Vujovic bezeichnete die Schiedsrichter-Entscheidung im Anschluss als "Zirkus".

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