Spielersteckbrief: Heinrich Schmidtgal

26.7.2012, 19:22 Uhr
Spielersteckbrief: Heinrich Schmidtgal

© News5/Ott

Position: Abwehr

Im Verein seit: 2011

Geboren am: 20.11.1995

Größe (cm): 174

Gewicht (kg): 78

Spiele/Tore Bundesliga: 18/-

Spiele/Tore 2. Liga: 84/9

Nation: Deutschland/Kasachstan

Länderspiele: 12 für Kasachstan

Bisherige Vereine: Rot-Weiß Oberhausen (2009-2011), VfL Bochum (2007-2009), SC Verl (2003-2007), FC Hövelriege (1994-2003)

Kurzportrait: Aufgrund seiner kompakten Statur wird Heinrich Schmidtgal von den Spielkameraden in Fürth ausschließlich Hulk gerufen. Eine weitere Gemeinsamkeit mit dem Comic-Helden: Wenn es auf dem Platz zur Sache, wächst das 1,74-Meter-große Kraftpaket über sich hinaus. International bringt Schmidtgal seine nimmermüden Antreiberfähigkeiten für Kasachstan ein. Im Oktober 2010 begegnete der auch einem deutschen Pass ausgestattet Offensivverteidiger der DFB-Auswahl in der EM-Quali. Im Alter von zwei Jahren war Schmidtgal mit seinen Eltern aus der ehemaligen russischen Teilrepublik nach Westfalen übergesiedelt. Beim SC Verl machte er den VfL Bochum auf sich aufmerksam. Für dessen zweite Mannschaft avancierte er ab 2007 zum Leistungsträger und schnupperte an Bundesliga-Einsätzen. Ab 2009 machte sich der Deutsch-Kasache in Liga zwei für Rot-Weiß Oberhausen verdient. Den Absturz des niederrheinischen Kleeblatts in die Drittklassigkeit konnte jedoch auch er nicht abwenden. Schmidtgals Explosivität machte den Blondschopf zum Wunschspieler in Fürth, wohin er ablösefrei wechselte. Nun beackert das defensiv robuste, im Vorwärtsgang dynamische Energiebündel die linke Außenbahn für die Franken. Gegen den KSC und St. Pauli begeisterte der Nationalspieler, der in Fürths Viererkette auch in Liga eins gesetzt ist, zudem mit herrlichen Toren.

In der neuen Spielklasse läuft es jedoch auch für Hulk nicht nach Plan. Exemplarisch etwa gegen Stuttgart, als Gästeakteur Okazaki beim Elfmeter-Nachschuss schneller als Schmidtgal schaltete. In der Hinrunde gleichsam links in der Viererkette gesetzt, legten ihn in der Rückserie hartnäckige Patellasehnen-Probleme lange Zeit lahm. Sein Comeback im Team feierte der Kraftwürfel eingewechselt in Bremen (2:2) und leistete prompt die Vorarbeit zum zwischenzeitlichen 1:1. Noch besser lief es für Schmidtgal mit seiner Landesauswahl gegen Deutschland, als er in  beiden Spielen in der WM-Quali überzeugte und besonders in Nürnberg an jeder gelungenen kasachsischen Offensivaktion - inklusive dem Ehrentor - direkt beteiligt war.  Im Sommer werden Huk und die Weiß-Grünen getrennte Wege gehen: Schmidtgal konnte nicht von einem weiteren Engagement am Laubenweg überzeugt werden.  

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