Staffel aus Eckental rennt auf und davon

ECKENTAL - Sie wussten, dass sie schnell sind. Nur wussten sie nicht, wie schnell die Konkurrenz sein würde. Am Ende feierte die drei mal 800-Meter-Staffel der LG Eckental die bayerische U20-Meisterschaft.

Eigentlich wollten Lea Clemens, Johanna Stegmaier und Jasmin Maxbauer einfach so schnell laufen, wie sie können. Dafür hatten die Staffel-Frauen der LG Eckental schließlich hart trainiert, das ganze Trainingslager in Mosbach ging es um Tempoläufe. "Wir wussten, wir sind schnell", sagt Jasmin Maxbauer, "aber wie schnell die anderen sind, davon hatten wir keine Ahnung."

20 Sekunden schneller

Trotzdem lief es dann bei den bayerischen U20-Meisterschaften am Wochenende in Türkheim außerordentlich gut – weil zum einen die Eckentaler Staffel ihre Zeit dank des harten Trainings über 800 Meter fast um 20 Sekunden verbessert hatte – und gleichzeitig die Konkurrenz deutlich langsamer unterwegs war. "Die letzten Male", wunderte sich Maxbauer jedenfalls, "war es viel knapper". Diesmal schoss die LG-Staffel, angefeuert von Teamkameradin Jannah Lehneis nach 7:09,50 Minuten über die Ziellinie, die zweitplatzierte Staffel der LAC Quelle Fürth war erst nach 7:26, 78 Min. im Ziel.

Zweitgrößter Erfolg

Der Titel der bayerischen U20-Meisterschaft ist gleichzeitig der zweite große Erfolg für die Eckentaler U20-Staffel-Frauen nach der Teilnahme und Rang sieben bei den deutschen Meisterschaften im Siebenkampf. Nun freuen sie sich schon auf die nächsten deutschen Meisterschaften, um mit ihrer neuen Zeit dort vielleicht auch viel zu erreichen.

Für Jasmin Maxbauer ist der Erfolg zudem eine große Motivation – trainiert die Schülerin der Lothar-von-Faber-Schule in Nürnberg vier- bis fünfmal wöchentlich. "Ich nehme meine Schulsachen oft mit ins Trainingslager oder zu den Wettkämpfen, eigentlich funktioniert das ganz gut mit dem Sport und dem Lernen", sagt sie.

Mit sechs Jahren hat eine Freundin Maxbauer mit zur Leichtathletik genommen, "seitdem bin ich dabei geblieben", sagt die 18-Jährige. Einfach, weil sich ihr Freundeskreis aus der Leichtathletik zusammensetzt "und es einfach ein riesiges Teamgefühl gibt." Vor allem, wenn man gewinnt – so wie am Samstag in Türkheim.