Stark, FCN! Youngster verlängert am Valznerweiher

Nürnberg - Der 1. FC Nürnberg und Niklas Stark machen langfristig gemeinsame Sache. Der FCN und der 19-Jährige, der auch in Zukunft das Gesicht des Jugend-Club sein wird, verständigten sich darauf, den zwischenzeitlich bis Juni 2016 angelegten Arbeitspapieren des gebürtigen Ipsheimers vorzeitig längere Gültigkeit zu geben.

"Die Tatsache, dass Nik die U19 des DFB als Kapitän ins Turnier führen wird, ist eine außerordentliche Wertschätzung seiner Qualitäten", freut sich Martin Bader auf der vereinseigenen Homepage. Doch nicht nur in den nationalen Jugendauswahlen, die Niklas Stark bei der EM in Ungarn als Kapitän vertritt, weiß man um die außerordentlichen Fähigkeiten des 19-Jährigen.

"Wir freuen uns, dass wir uns seine Dienste wieder langfristig sichern konnten und wünschen ihm und dem Nationalteam, dass sie mit einem Erfolgserlebnis zurückkehren", lässt Nürnbergs Sportvorstand daher das Wesentliche aus FCN-Sicht umgehend folgen.

Auch wenn der Jungspund aus der mittelfränkischen Winzergemeinde, der bereits als Neunjähriger das Club-Trikot überstreifte, bei einem deutschen Final-Einzug damit erst kurz vor dem Zweitliga-Auftakt gege Aue an den Valznerweiher zurückkehren wird, spielt er in den Planungen von FCN-Coach Valerien Ismael eine große Rolle. "Ich bin dankbar dafür, dass der Club mir die Möglichkeit gibt, bei diesem wichtigen Turnier dabei zu sein und auch weiterhin das Vertrauen in mich setzt, gemeinsam die gesteckten Ziele zu erreichen", lässt sich der Mann, der im zarten Alter von 17 Jahren den ersten Vertrag bei seinem Herzensverein unterschrieben hat, bei fcn.de zitieren. Weder der Spieler noch der Verein machten indes genaue Angaben, wie lange Starks neuer Kontrakt Gültigkeit hat.

Feststeht: Schon im Januar 2013 hatten sich Stark und sein Lieblingsclub entschlossen, die erfolgreiche Zusammenarbeit bis 2016 auszudehnen. Seitdem nahm der gebürtige Ipsheimer, der als Kind in Club-Bettwäsche schlief, die Entwicklungsstufen im Eiltempo. Zum Liga-Auftakt der vergangenen Saison in Sinsheim tobte sich der damals 18-Jährige 93 Minuten lang in der Mittelfeldzentrale aus. Im Anschluss durfte der Debütant 20 weitere Male für den FCN im Oberhaus ran - vor und in der Abwehr. Weitere Einsätze werden - wenn auch eine Spielklasse tiefer - folgen.

Allerdings gibt es auch schlechte Nachrichten vom Valznerweiher: Die Neuzugänge Even Hovland und Danny Blum werden dem Aufstiegsaspiranten verletzungsbedingt geraume Zeit fehlen. In den rot-schwarzen Personalplanungen spielen Torwarttrainer Adam Matysek und Jumpei Yamamori, der Dolmetscher von Hiroshi Kiyotake, derweil keine Rolle mehr. Das Duo wird vom FCN nicht länger beschäftigt.   

"Immer die Daumen drücken" - Kiyo kommt vorerst zurück

Matysek hört aus persönlichen Gründen auf. Wehmütig erklärt der 46-Jährige: "Die Entscheidung ist mir alles andere als leicht gefallen. Ich werde dem Club immer die Daumen drücken und hoffe, dass der Verein seine sportlichen Ziele erreichen wird". Daniel Klewer, der von der U21 zu den Profis aufrückt, übernimmt den Job als Torwarttrainer. Netter Nebeneffekt: Damit hat der FCN in der kommenden Saison mit Javier Pinola, Jan Polak, Marek Mintal und nun auch Klewer vier Pokal-Helden von 2007 auf und neben dem Platz. Der Abschied von Yamamori könnte derweil ein Indiz für einen Kiyotake-Abgang sein. Nach seinem Urlaub kehrt der japanische WM-Teilnehmer am Donnerstag ins Mannschaftstraining zurück und unterhält sich anschließend mit Martin Bader über seine Zukunft.